„Ich rege mich auf wie ein Fan“ | OneFootball

Niklas Schmidt bestritt 52 Pflichtspiele für Werders Profi-Team (Foto: WERDER.DE).

Ex-Werderaner Niklas Schmidt in der neuen Ausgabe des WORTWECHSEL-Podcasts

Niklas Schmidt war lange Zeit seiner Karriere ohne größere Verletzung ausgekommen. Im Januar riss sich der 27-Jährige im Training seines neuen Klubs FC Toulouse das Kreuzband. „Der erste Schock ist verdaut“, sagt Schmidt, der am Samstag vor dem 2:0-Heimerfolg des SV Werder gegen Eintracht Frankfurt im WORTWECHSEL-Podcast präsentiert von HAAKE BECK zu Gast war. „Jetzt geht es peu à peu Berg auf, meine Laune wird immer besser und ich versuche so schnell wie möglich zurückzukommen.“

Zur Podcast-Folge

Im Sommer 2023 verließ Schmidt, der als 14-Jähriger an die Weser wechselte, den SVW und wechselte in die Ligue 1. In der „Ville Rose“, wie Toulouse aufgrund der Terrakotta-Ziegeln in zahlreichen Gebäuden genannt wird, hat er sich bereits gut eingelebt. „Die erste Zeit war ein bisschen wie Urlaub – manchmal ist sogar ein T-Shirt zu viel“, schmunzelt der gebürtige Kassler angesichts des Wetters in seiner neuen Heimat nahe der spanischen Grenze. „Die Leute sind sehr offen und auch du selbst entwickelst dich als Person weiter – das hat mich reifen lassen.“

Bis zu seiner Verletzung lief der Rechtsfuß 31-mal in Frankreichs höchster Spielklasse auf und gab zudem sein internationales Debüt in der Europa League. Dazu beobachtet der Ex-Werderaner durchaus Unterschiede zwischen den Ansätzen in der Ligue 1 und der Bundesliga. „Das Training ist hier etwas intensiver – wir trainieren anderthalb bis zwei Stunden am Tag und in Richtung Spiel wird es dann weniger“, erklärt Schmidt. „Das Tempo ist nicht so hoch wie in der Bundesliga, das Training ist aber sehr technisch, sodass viele gute Kicker aus der Liga kommen, die hier gut gefördert werden.“

🔗 Spotify

Obwohl sich der Mittelfeldspieler an der Garonne sehr wohl fühlt, schlägt auch immer noch ein grün-weißes Herz in seiner Brust. Nach der Rücksprache mit seinem Verein absolviert Schmidt seine Reha in Deutschland, weswegen er nun auch beim Heimspiel des SVW vorbeigeschaut hat. „Durch meine Verletzung kann ich wieder öfter hier sein und rege mich manchmal auch auf wie ein Fan, weil ich extrem mitfiebere“, lacht er. „Ich bin jetzt Fan von Werder Bremen – so gehe ich ins Stadion und feuere die Jungs an.“

Wenn ihr wissen wollt, mit welcher Frage Marvin Ducksch und Romano Schmid ihren ehemaligen Mitspieler in einen Interessenskonflikt brachten und welcher Song Niklas Schmidt seit der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland nicht mehr aus dem Kopf geht, dann hört in die aktuelle Folge des WERDER-Podcasts rein.