Hansa: Hohe Geldstrafe und Teil-Ausschluss auf Bewährung | OneFootball

Hansa: Hohe Geldstrafe und Teil-Ausschluss auf Bewährung | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·5 Juni 2025

Hansa: Hohe Geldstrafe und Teil-Ausschluss auf Bewährung

Gambar artikel:Hansa: Hohe Geldstrafe und Teil-Ausschluss auf Bewährung

Nachdem es beim Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden am 22. Februar zu schweren Krawallen gekommen war, hat das DFB-Sportgericht nun das Strafmaß verhängt. Zum einen muss die Kogge eine Geldstrafe in Höhe von 135.000 Euro zahlen, zum anderen ist ein Zuschauer-Teilausschluss für zwei Spiele auf Bewährung verhängt worden.

Wiederanpfiff verzögerte sich um fast 30 Minuten

51 Verletzte, eine lange Spielverzögerung und ein hoher Sachschaden: Das ist die traurige Bilanz der Krawalle beim Duell zwischen Rostock und Dresden. Bereits vor Anpfiff hatten Hansa-Fans eine Leuchtrakete auf den Platz geschossen, die Dresdens Tom Berger nur knapp verfehlte. Anschließend hatten sie direkt vor und während der Partie immer wieder Pyrotechnik abgebrannt. Der größte Eklat des Tages ereignete sich dann in der Halbzeitpause, als zunächst aus dem Rostocker Zuschauerbereich auf der Südtribüne zahlreiche Raketen in Richtung des Dresdner Fanblocks geschossen wurden.


Video OneFootball


Darüber hinaus stürmten mehrere Fans über die Osttribüne in Richtung Gästeblock, zerstörten die dort aufgebaute Sicherheitsplane, gingen durch die entstandene Lücke hindurch und feuerten ebenso Knallkörper in Richtung des sowie in den Dresdner Fanblock. Insgesamt gab es nach DFB-Angaben mindestens 120 Knallgeräusche beziehungsweise Detonationen. Erst mit knapp 30-minütiger Verzögerung konnte weitergespielt werden. Im Anschluss an die Partie hatten beide Vereine das jeweils andere Fanlager beschuldigt, die Krawalle ausgelöst zu haben. Gleichzeitig hatte die Kogge einen Maßnahmenkatalog verabschiedet.

Mit etwas Verzögerung hat nun auch das DFB-Sportgericht sein Urteil gefällt. So muss die Kogge eine Geldstrafe in Höhe von 135.000 Euro zahlen, wovon Hansa aber bis zu 45.000 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahme verwenden kann. In der Strafentabelle rücken die Rostocker mit einer Gesamtsumme von 239.305 Euro in der abgelaufenen Saison auf den zweiten Platz vor.

Teilausschluss bei zwei Heimspielen droht

Darüber hinaus verhängte das Sportgericht einen Zuschauer-Teilausschluss auf einjähriger Bewährung. Heißt: Diese Maßnahme tritt erst in Kraft, wenn es in den nächsten zwölf Monaten zu "erneuten gravierenden Zuschauervorkommnissen" kommt, wie es der DFB formuliert. Dann müssten in zwei Rostocker Drittliga-Heimspielen die Zuschauerblöcke im Heimbereich der Südtribüne, Blöcke 21 bis 27 und 21A bis 27A, und die Blöcke 8, 8A, 9 und 9A der Nordtribüne geschlossen bleiben. Dort dürften dann auch – wenn überhaupt – nur mit Genehmigung des DFB Plakate und Transparente angebracht werden. Bereits verkaufte Tickets für die geschlossenen Blöcke würden nicht zum Betreten geöffneter Bereiche berechtigen, und ein Aufschlag auf die Kartenpreise zur Kompensation von Einnahmeverlusten wäre auch nicht erlaubt.

Neben Hansa muss auch Dynamo mit einer empfindlichen Geldstrafe durch den DFB rechnen, schließlich hatten Anhänger der SGD in der Halbzeitpause zwei der als Blocktrennung dienenden Sicherheitsscheiben zerstört und ebenfalls Raketen in Richtung der Hansa-Fans geschossen. Ein Ermittlungsverfahren gegen die Sachsen sei beim DFB-Kontrollausschuss anhängig, ließ der DFB wissen. Wann das Urteil gefällt wird, ist aber noch offen.

Lihat jejak penerbit