Hannover nur noch Platz 10: Aus von Breitenreiter kündigt sich an | OneFootball

André Breitenreiter und Hannover 96 - das blieb in der zweiten Amtszeit des Cheftrainers ein Missverständnis. Am Saisonende werden sich die Wege wohl wieder trennen, wie "Sky" und die "Bild" spekulieren. Sogar ein vorzeitiges Aus scheint möglich zu sein.

"Wir sind natürlich maximal unzufrieden"

Im Winter kehrte André Breitenreiter nach Hannover zurück, um die Chance zu ergreifen, seinen Herzensverein noch einmal in die Bundesliga zu führen. In 13 Partien holte der 51-Jährige allerdings nur 16 Zähler, also im Schnitt 1,23 Punkte pro Partie. Zum Vergleich: Stefan Leitl, der für Breitenreiter gehen musste, lag bei 1,59 Punkten pro Partie. Mit der anfangs kriselnden Hertha ist der Ex-Coach sogar noch erfolgreicher. Dazu der Absturz von Hannover auf Platz 10 - die schlechteste Platzierung in dieser Saison. Entsprechend unzufrieden dürften die 96-Verantwortlichen mit der Entwicklung in Hannover sein.

Sport-Geschäftsführer Marcus Mann bestätigte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Wir sind natürlich maximal unzufrieden, wie die letzten Wochen verlaufen sind. Jetzt geht es darum, die Saison vernünftig zu Ende zu spielen und auch die Spiele mit Blick auf die neue Saison zu nutzen." Aus dem Umfeld der Niedersachsen sei zu vernehmen, dass Breitenreiter bereits Teile der Kabine verloren haben soll. Wechselhafte Aussagen, die sich zwischen Liebeserklärung und Kritik bewegten, sollen den Coach unglaubwürdig gemacht haben. Dazu habe sich Breitenreiter kaum selbstkritisch gezeigt, was bei den Spielern nicht gut angekommen sei.

Zeitpunkt von Breitenreiter-Aus offen

Viele Fans werden sich nach der enttäuschenden Rückrunde daher die Frage stellen, wann sich die Wege von Hannover 96 und André Breitenreiter wieder trennen. Laut "Sky" wird der Verein im Sommer einen sauberen Schlussstrich ziehen, da dann auch der Vertrag des Trainers ausläuft. Ein vorzeitiges Aus scheint aber nicht ausgeschlossen zu sein. In diesem Fall würden die Niedersachsen wohl bis zum Saisonende auf einen Interimscoach aus den eigenen Reihen setzen.

Folgt danach Steven Cherundolo? Der Kultspieler von Hannover 96 trainierte seit Januar 2022 den Los Angeles FC. Dort spielten schon Alt-Stars wie Olivier Giroud, Hugo Lloris oder Giorgio Chiellini unter dem Ex-Hannoveraner. Der 46-Jährige kündigte zuletzt jedoch eine Rückkehr nach Deutschland an, allerdings erst am Saisonende. Offen ist, welches Saisonende gemeint ist. Die US-amerikanische Major League Soccer läuft ganjährig.