Hainer: „Wer gleichgültig zuschaut, liefert die Demokratie aus“ | OneFootball

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter hat mit Blick auf die Bundestagswahlen am 23. Februar die Plakat-Aktion „Wählen gehen für Demokratie und Menschenrechte“ eingeläutet – an seiner Seite bei der Präsentation des ersten Plakats FC Bayern-Präsident Herbert Hainer, um die Kampagne zu unterstützen. Der Anstoß zur Kampagne kam vom Münchner Demokratiedialog, den der Oberbürgermeister in regelmäßigen Abständen im Rathaus einberuft. Der FC Bayern ist mit seiner Initiative „Rot gegen Rassismus“ Teil des Münchner Demokratiedialogs.

„Vielfalt bereichert – das sieht man nicht nur in einem Sportverein wie dem FC Bayern, sondern in unserer gesamten Gesellschaft“, stellte Hainer klar. „Spaltenden Kräften, die die Demokratie aushöhlen, müssen wir geschlossen mit Zusammenhalt begegnen. Wer gleichgültig zuschaut, liefert die Demokratie ihren Feinden aus. Was wir heute machen und was nicht, bestimmt unsere Zukunft. Daher lautet unser Appell: Wählen gehen! Zeichen setzen gegen Ausgrenzung, für Zusammenhalt – und für die Werte unserer Demokratie!“

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Oberbürgermeister Reiter führte weiter aus: „Unsere Demokratie braucht das Engagement von jeder und jedem Einzelnen von uns. Immer wieder aufs Neue. Daher appelliere ich an alle Bürgerinnen und Bürger: Gehen Sie wählen, wählen Sie demokratisch! Es steht viel auf dem Spiel. Der Schutz der Menschenrechte ist ein zentraler Teil im Grundgesetz der Bunderepublik Deutschland. Nicht umsonst lautet der erste Artikel: ,Die Würde des Menschen ist unantastbar.‘“ Dies gelte, sagte der Oberbürgermeister weiter, nicht nur für Menschen mit deutschem Pass, sondern für alle Menschen, die in Deutschland leben und sich hier aufhalten – egal, welcher Religion, Herkunft oder sexueller Identität oder Orientierung sie seien.

Reiter und Hainer brachten das erste Kampagnenplakat auf einer Litfaßsäule am Viktualienmarkt im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt an. Die Initiative läuft bis zum Wahltag. Insgesamt werden etwa 1000 Plakate im gesamten Münchner Stadtgebiet angebracht. Sie können auch über fgr@muenchen.de bezogen werden.

Das Wochenende stand im Zeichen des Holocaust-Gedenkens:

Deutliche Appelle von Herbert Hainer und Charlotte Knobloch