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·15 Maret 2025
Graffiti-Eklat: Hannover-Fans verunstalten Gästeblock auf Schalke

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·15 Maret 2025
Schalkes Gästeblock wird während des Spiels zum Ziel einer Graffiti-Aktion von Hannover-Fans. Die Polizei untersucht den Vorfall – wird Hannover dafür büßen müssen?
Beim Auswärtsspiel von Hannover 96 bei Schalke 04 (1:2) in der 2. Bundesliga sorgten einige Anhänger der Niedersachsen für einen Skandal – jedoch nicht auf dem Spielfeld. Während des Spiels sprühten vermummte Fans im Gästeblock der Veltins-Arena ein umstrittenes Graffiti.
Mit Spraydosen hinterließen sie den Schriftzug „AA UH“ – eine Kombination, die für „Ultras Hannover“ steht – sowie zusätzliche Kürzel, darunter „WH“ für „West-Hannover“ und „HCB“ für die „Hannover City Boys“. Diese Gruppen repräsentieren einen Teil der Ultra-Szene von Hannover 96. Die Täter trugen weiße Schutzanzüge und Atemmasken, um ihre Identität zu verschleiern. Zudem wurden mehrere Sticker an den Trennscheiben des Gästeblocks angebracht.
Diese Graffiti-Aktion war nicht die erste ihrer Art. In der Vergangenheit haben Hannover-Fans bereits in anderen Stadien wie in Kaiserslautern oder Magdeburg ähnliche Aktionen durchgeführt. In Deutschland ist es unter Ultras mittlerweile zunehmend üblich, nicht nur an Autobahnbrücken oder Schallschutzwänden Graffitis anzubringen, sondern auch direkt in den Gästeblöcken der Stadien.
Das Graffiti auf Schalke wurde noch während des Spiels und in der Halbzeitpause angebracht, sodass die Fans ihre „Kunst“ heimlich hinterließen. Nach dem Spiel nahmen Sicherheitskräfte und die Polizei das Graffiti genauer unter die Lupe. Noch ist nicht klar, ob Hannover 96 für den Vorfall zur Rechenschaft gezogen wird, aber es könnte durchaus zu einer Geldstrafe für den Verein kommen.
In der Vergangenheit mussten Vereine aufgrund ähnlicher Vorfälle bereits Strafen zahlen, auch wenn die Verantwortlichen oft nicht in der Lage waren, die Täter zu ermitteln. Da sich die Fans in Schutzkleidung und Masken verhielten, ist es unwahrscheinlich, dass sie identifiziert werden können.
Trotz des medialen Aufsehens wird das Graffiti wahrscheinlich nicht lange zu sehen sein. Es ist zu erwarten, dass die Schalker Sicherheitskräfte das Wandbild noch vor dem nächsten Heimspiel am 6. April gegen Ulm übermalen werden.