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·26 September 2024
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Mario Götze wäre rückblickend lieber noch länger bei Borussia Dortmund geblieben. In einem Brief an sich selbst reflektierte der WM-Held von Rio seine Karriere.
Mario Götze hat für das Buch „Stimmen der Eintracht“ seine bewegte Karriere in einem Brief an sein 17-jähriges Ich Revue passieren lassen. In dem Text, der gekürzt in der Zeit veröffentlicht wurde, reflektiert der 32-Jährige den Wechsel zum FC Bayern, den er mit heutigem Wissen nicht nochmal tätigen würde. „Bleibe noch ein bisschen länger in Dortmund. Es wird dir und deiner Entwicklung guttun“, rät Götze seiner jüngeren Version.
Der gebürtige Memminger stieg beim BVB zu Beginn der 2010er-Jahre zu einem der größten Talente der Welt auf und trug maßgeblich zu den Meisterschaften 2011 und 2012 bei. Im April 2013 verkündete der heutige Frankfurter, dass er zur nächsten Saison zum FC Bayern wechseln wird. Mit dem Transfer, der kurz vor dem Champions-League-Finale zwischen der Borussia und den Münchnern bekanntgegeben wurde, zog er den Unmut vieler Fans auf sich.
„Ich habe den Barça-Fußball geliebt. Diesen Fußball wollte ich auch spielen. Mit Pep. Und auch die Erinnerungen an meine frühe Kindheit haben eine Rolle gespielt, mein Aufwachsen im Allgäu, meine Nähe zum FC Bayern, meinem damaligen Lieblingsklub“, erläutert der Weltmeister seine Gedanken in jungen Jahren. Mittlerweile weiß er: „Die Entscheidungen, die du für dich triffst, werden anderen Menschen wehtun. Viel mehr, als du dir vorstellen kannst.“
Bei den Bayern kam Götze nie so richtig an, wenngleich er ordentliche Scorerzahlen verbuchen konnte. Die Rückkehr nach Dortmund verlief ebenfalls nur phasenweise nach Plan. Auch der Körper machte nicht mit, eine Stoffwechselerkrankung machte dem einstigen Supertalent lange zu schaffen. 2020 verlieh der Schritt zur PSV in die Eredivisie seiner Laufbahn neuen Schwung und bescherte dem Siegtorschützen des WM-Finals 2014 einen Wechsel zu Eintracht Frankfurt und sogar die Rückkehr ins DFB-Team.
(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)