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·10 November 2024
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Hermann Gerland verrät, dass mehrere Klubs in der Vergangenheit versucht haben, Thomas Müller aus München zu locken. Doch der legendäre Bayern-Co-Trainer verhinderte den Wechsel und setzte sich für den heutigen Rekordspieler ein.
Thomas Müller ist eine Legende beim FC Bayern. Doch wie Hermann Gerland, der langjährige Assistent von Jupp Heynckes, nun enthüllte, stand der Offensivspieler mehrmals vor einem Abschied aus München. Müller, der heute als erfolgreichster Bayern-Spieler aller Zeiten gilt, war in seinen frühen Jahren weit entfernt von dem Superstar, den er später wurde.
Gerland erinnert sich im Interview mit SPORT1 an die schwierige Anfangszeit des heutigen 35-Jährigen: „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass Thomas 15 Jahre später der erfolgreichste Bayern-Spieler aller Zeiten sein würde, hätte ich mich in eine Klinik einweisen lassen.“ Der ehemalige Jugendtrainer und Assistent von Louis van Gaal blickt mit Erstaunen auf Müllers Entwicklung zurück. Trotz der frühen Schwächen in Technik und Schnelligkeit erkannte er das Potenzial des jungen Talents.
„Nicht nur ich habe in Thomas etwas gesehen, sondern auch Jupp Heynckes, der ihn mit nach Leverkusen nehmen wollte“, verriet Gerland. Doch er legte ein Veto ein. Auch andere Vereine wollten den Offensivspieler verpflichten: „Andreas Rettig wollte Thomas nach Augsburg holen, und Rangnick wollte ihn nach Hoffenheim holen.“ Besonders spannend war die Situation in Hoffenheim, wo Müller bereits unterschrieben hat. Doch als Gerland davon erfuhr, griff er ein: „Ich habe zu Uli Hoeneß gesagt: ‚Thomas bleibt hier!‘ Da gab es einige Streitgespräche.“
In der Saison 2019/20 hat sich Müller zudem mit einem Wechsel zu Manchester United beschäftigt. Damals verbannte Ex-Coach Niko Kovac den Offensiv-Allrounder auf die Ersatzbank.
Dies sollte sich als goldrichtige Entscheidung herausstellen. Der „Ur-Bayer“ blieb beim FC Bayern und stieg mit 721 Einsätzen zum Rekordspieler des Vereins auf.
Obwohl Thomas Müllers Vertrag am Saisonende ausläuft, gibt es noch keine Entscheidung über seine Zukunft. Gerland äußert sich vorsichtig: „Es wäre schade, wenn man sagen müsste: ‚Ach, Müller, langsam wird es Zeit.‘“ Er rät seinem langjährigen Weggefährten, den richtigen Zeitpunkt für einen möglichen Rückzug zu erkennen. „Vielleicht hört Thomas auch ganz auf mit dem Fußball-Zirkus und möchte ein Leben auf dem Golfplatz und mit den Pferden genießen.“
Abschließend schließt Herrmann Gerland einen Wechsel Müllers ins Ausland aus: „Entweder hört Thomas auf, oder er bleibt bei Bayern oder geht zum DFB. Fertig.“
Langsung