Geht er oder bleibt er? – Mourinhos Zukunft bei Fenerbahçe ungewiss! | OneFootball

Spätestens nach der Derby-Pleite gegen Beşiktaş, die die Rest-Hoffnungen auf die Meisterschaft endgültig zertrümmerte, ist José Mourinho bei Fenerbahçe nicht mehr unumstritten. Die Klub-Verantwortlichen dementieren bislang jede Medienberichterstattung, wonach der Portugiese die Kanarienvögel zum Saisonende verlassen wird. Doch, dass es intern brodelt, ist offensichtlich.

Es sind mal wieder unruhige Zeiten im Istanbuler Stadtteil Kadıköy. Nach der 0:1-Pleite im Derby gegen Beşiktaş am Sonntagabend wird Fenerbahçe aller Voraussicht nach auch im elften Jahr nach der bis dato letzten gewonnenen Meisterschaft scheitern. Bei noch vier ausstehenden Spielen beträgt der Abstand zu Spitzenreiter Galatasaray acht Punkte – der Titelgewinn für den Erzrivalen ist also nur noch Formsache. Und bei Fenerbahçe stellt sich die Frage: wie umgehen mit dieser Saison, die an den eigenen Ansprüchen gemessen einmal mehr als erfolglos betitelt werden darf?!

Vizepräsident poltert und dementiert per Posting

Im Fokus steht dabei auch Trainer José Mourinho. Eigentlich läuft der Vertrag mit dem portugiesischen Star-Trainer noch bis zum Ende der Saison 25/26. Dass der 61-Jährige aber auch in der kommenden Spielzeit an der Seitenlinie bei Fenerbahçe steht, ist alles andere als sicher. In den türkischen Medien wird spätestens seit Sonntagabend diskutiert, ob nicht schon in diesem Sommer vorzeitig Schluss ist. Fenerbahçe-Vizepräsident Acun Ilıcalı widerspricht dem in einem aktuellen Statement allerdings deutlich: "In den letzten Tagen wurde durch alternative Trainernamen eine künstliche Agenda geschaffen, die sich auf unsere Fußballmannschaft konzentrierte. Wie viele falsche Behauptungen und Aussagen, die in letzter Zeit über mich erhoben wurden, hat auch diese Traineragenda nichts mit der Wahrheit zu tun."

Mourinho diplomatisch: "Solche Themen besprechen wir intern – nicht in den Medien."

Klub-Boss Ali Koç kündigte derweil per Vereinsmitteilung über die Sozialen Netzwerke an, dass er am kommenden Mittwochabend bei TRT Spor ein Statement zu den aktuellen Geschehnissen abgeben wird. Es dürfte mal wieder heiß hergehen. Und Mourinho selbst? Der schweigt zur persönlichen Zukunft, gab sich am Sonntagabend nach der Beşiktaş-Pleite auf entsprechende Nachfrage von Journalisten diplomatisch: "Ich werde nicht über die nächste Saison sprechen. Solche Themen besprechen wir intern – nicht in den Medien. Mein Respekt gilt Präsident und Verein."