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·6 April 2025
"Für mich war es die beste Leistung": Die Glöckner-Analyse nach der 5:1-Gala gegen Cottbus im YouTube-Video

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·6 April 2025
Selten hatte man Patrick Glöckner so entspannt gesehen, wie nach der imposanten 5:1-Gala gegen den Tabellenzweiten Energie Cottbus. Seine Mannschaft überzeugte auf der ganzen Linie - und selbst eine desaströse Schiedsrichter-Entscheidung (Felix Bickel gab ein einwandfreies Kozuki-Tor nicht) konnte die agilen Löwen an diesem traumhaften Samstagnachmittag auf Giesings Höhen nicht aus dem Konzept bringen. „Ich kann die gesamte Saison nicht beurteilen, nur die Leistung, die ich bisher mit ihnen erspielt habe. Für mich war es auch die beste Leistung", erklärte der 48-Jährige nach dem Schlusspfiff bei "MagentaSport": "Ich würde sogar sagen, das war die beste Leistung, die ich von einer meiner Mannschaften über 90 Minuten gesehen habe, weil wir eigentlich keine Torchance zugelassen haben – bis auf das Gegentor am Ende. Wir haben sehr frisch nach vorne gespielt und uns endlich mal belohnen können. Mit fünf Toren, das ist natürlich toll, dass es so viele werden. Aber die Mannschaft hat sich das auch total erarbeitet und erspielt.“
Dass der Treffer von Kozuki beim Stand von 0:0 nicht gezählt hat, machte Glöckner fassungslos: “Ich habe es mir direkt zeigen lassen und auch mit dem Linienrichter gesprochen. Er hat gesagt, dass er es wegen der gelben Bande von außen nicht richtig sehen konnte. Aber das ist ein Meter. Das tut mir auch leid für den Linienrichter, dass er falsch gelegen hat. Das hat er bestimmt nicht extra gemacht. Aber das sind halt spielentscheidende Szenen. Wenn wir das Spiel nicht zu unseren Gunsten drehen, wird das ein Riesen-Highlight werden.” Diese Szene sollte Anstoß genug sein, um den DFB endlich zum Nachdenken zu bringen, dass auch in der Dritten Liga endlich Professionalität Einzug halten sollte - im Sinne aller Mannschaften. Für 1860 war der nicht gegebene Treffer bereits die 14. Fehlentscheidung in dieser Spielzeit.
Patrick Hobsch war nach dem dritten Heimsieg in Folge glücklich ohne Ende. Erstmals war dem Sohn des früheren Bundesliga-Torjägers Bernd Hobsch ein Doppelpack seit seinem Wechsel zu 1860 gelungen: „Wir brauchen nicht drüber reden, dass das das beste Spiel der Saison war, von Anfang bis Ende. Hinten raus war es ein bisschen entspannter, weil das Ergebnis relativ deutlich war. Aber selbst da haben wir immer noch weiter versucht, auf weitere Tore zu drücken. Wir sind natürlich überglücklich, über diesen Sieg, der für uns in der Tabelle extrem wichtig war. Dementsprechend sind wir hochzufrieden, gerade mit dem Ergebnis, weil wir ein bisschen was fürs Torverhältnis getan haben.”
Die Löwen liegen jetzt mit 42 Punkten auf Rang 12. Der Klassenerhalt könnte schon nächsten Sonntag in Mannheim perfekt gemacht werden. Zuvor steht aber noch das Heimspiel gegen Sandhausen (Mittwoch, 19 Uhr) auf dem Plan. Hobsch’ Plan für die nächsten Tage: „Wir wollen ganz klar zeigen, dass wir damit da unten nichts zu tun haben wollen. Wenn wir so weitermachen, bin ich guter Dinge, dass wir Ende nächster Woche hoffentlich einen Haken dranmachen können.”