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Simon Bartsch
20. Dezember 2024
Wer hätte das noch im Oktober gedacht. Der damals so schwer kriselnde Verein kann die Hinrunde sogar als Spitzenreiter beenden. Die Aufgabe wird nicht leicht. Denn die Kölner kämpfen gegen ihre kuriose Serie und die schlechte Bilanz gegen Lautern an. So wird der 1. FC Köln am Sonntag Herbstmeister.
Timo Hübers wird die Mannschaft anführen
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Durch den verdienten 3:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg hat der FC die Ausgangsposition für die Rückrunde definitiv verbessert. Die Kölner können am Sonntag mit einem Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern die Tabellenspitze übernehmen, wenn denn die SV Elversberg am Abend mitspielt. Selbst wenn die Geißböcke verlieren sollten, sind die Aufstiegsplätze im schlechtesten Fall nur einen Zähler entfernt. Schon vor dem letzten Spiel des Jahres hat der FC das Hinrundenziel erreicht, wird definitiv auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsrängen ins neue Jahr gehen. Und das, obwohl die Serie nach wie vor mehr als kurios ist. Der FC hat als einziges Top-Team in den bisherigen 16 Spielen gegen keine Mannschaft aus der Top-Ten gewonnen, während die Kölner in den Begegnungen gegen das unteren Acht eine komplett weiße Weste behielten.
Um also den Herbstmeister-Titel einzufahren, müssen die Geißböcke diese Serie wohl brechen. Denn neben Elversberg und Köln kommt auch der SC Paderborn auf 28 Zähler. Ein Unentschieden könnte möglicherweise zur Tabellenführung reichen, das ist aber sehr unwahrscheinlich. Schließlich liegt die Tabelle so eng beieinander, dass gleich sieben Mannschaften die Chancen haben, sich als Spitzenreiter in die Winterpause zu verabschieden. Und die Geißböcke würden mit drei weiteren Punkten gleichzeitig auch einen 20 Jahre alten Rekord einstellen. Seit der Saison 04/05 hat es der FC nicht mehr geschafft, 19 Punkte in sieben aufeinanderfolgenden Spielen zu holen. Damals blieb der FC sogar neun Begegnungen in Serie ohne Niederlage. In der Spielzeit 13/14 gab es 15 ungeschlagene Spiele in Folge, aber eben keine 19 Punkte am Stück.
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Doch ein Erfolg am Betzenberg wird alles andere als leicht. Zwar kassierten die Pfälzer am vergangenen Wochenende wie der FC im Oktober eine 1:5-Klatsche gegen den SV Darmstadt, zuvor blieb die Mannschaft von Chefcoach und ehemaligen FC-Trainer Markus Anfang fünf Mal in Serie ungeschlagen. Zudem gehört der FCK sicherlich nicht zu den Lieblingsgegnern der Geißböcke. Von den vergangenen zehn Begegnungen gewann Köln genau eine. Im vergangenen Jahr scheiterten die Kölner bekanntlich ziemlich bitter als Bundesligist im DFB-Pokal bei dem Zweitligisten. Nach einer desolaten ersten Halbzeit lag der FC bereits früh 0:3 zurück. Die Rückkehrer Jan Thielmann und Mark Uth machten es noch einmal spannend, doch der FC schied verdient aus. Auch, weil Florian Kainz eine Rote Karte sah.
Acht Mal standen sich die Mannschaften in der 2. Bundesliga gegenüber. Das Auswärtsteam hat in diesen Begegnungen nie gewinnen können und der letzte Sieg der Geißböcke am Betze liegt mittlerweile fast 13 Jahre zurück. Beim 1:0-Erfolg – damals in der Bundesliga – erzielte Odise Roshi den einzigen Treffer. Und dennoch gehen die Kölner nach der jüngsten Erfolgsserie mit breiter Brust in die Begegnung. „Wir wissen, was uns erwartet. Besinnlich wird es dort sicherlich nicht. Aber wir wollen das Spiel gewinnen und oben dabeibleiben“, sagte Mark Uth am Donnerstag. „Die Hütte wird voll sein, es werden wieder einige Tausend Kölner mitkommen. Es wird ein Fest.“
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