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·30 Juli 2025
Fragen und Antworten zum Diaz-Deal des FC Bayern

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·30 Juli 2025
Der FC Bayern hat seinen neuen Königstransfer für die linke Offensivseite offiziell bestätigt. Luis Diaz kommt nach München, nachdem mehrere Deals gescheitert waren. Bayern hatte nämlich auch andere Kandidaten im Visier, die man aber am Ende nicht überzeugen konnte.
Bei Nico Williams beispielsweise war zunächst Barcelona in der Pole Position, anschließend verlängerte der Spieler langfristig in Bilbao. Und Bradley Barcola wird seitens PSG als unantastbar angesehen. Und wird in Kürze wohl einen neuen Vertrag unterzeichnen. Für Bayern bedeutete das, dass man sich eine andere Option aussuchen musste.
Rund um den Diaz-Deal stellen sich nun einige wichtige Fragen. Diese wollen wir beantworten.
Der FC Bayern hat Luis Diaz einen Vertrag bis zum Sommer 2029 angeboten, den er auch unterschrieben hat. Bei 14 Millionen Euro Jahresgehalt liegt das Gehaltsvolumen bei 56 Millionen Euro. Hinzu kommen 70 Millionen Euro als garantierte Ablösesumme plus fünf Millionen Euro als Bonuszahlungen. Ein Handgeld und eine Beraterprovision flossen auch. Somit bewegt man sich bei rund 135-140 Millionen Euro insgesamt.
Die Vorstellung im Rahmen einer Pressekonferenz findet am Donnerstag um 14:30 Uhr statt. Dann wird Diaz seine ersten Worte als neuer Spieler des FC Bayern sprechen. Er soll zudem sehr schnell integriert werden. Sein erstes Training ist am Donnerstag und im Spiel gegen Olympique Lyon am Samstag soll er im Kader stehen.
Luis Diaz ist ein Spieler mit einer enormen Athletik, der viele intensive Läufe in sein Spiel einbringt, sehr dynamisch agiert. Das zeichnete ihn beim Liverpool FC vom ersten Tag an aus. Die Explosivität im Spiel, die Geradlinigkeit, das half, das Offensivspiel der Reds auf ein neues Niveau zu heben. Bayern will nun in gleichem Maße davon profitieren, hofft, dass seine unermüdliche Art zu spielen in der Bundesliga sofort für Furore sorgt. Diaz ist zudem ein guter Techniker mit einem guten Auge für den Mitspieler.
Nun, die Risiken liegen eigentlich auf der Hand. Einen Spieler, der bald 29 Jahre alt wird, für eine solche Summe zu verpflichten, hat automatisch das Problem des fehlenden Wiederverkaufswerts. Außer, wenn Saudi-Arabien mal groß anklopft, was man nie ausschließen kann. Das Gesamtpaket ist also sehr hoch in Zeiten, in denen die Topklubs eigentlich genau das Gegenteil machen, nämlich junge Spieler holen und diese au das höchste Level zu hieven. Zudem hat er in einigen seiner Kernstärken schon leichte Einbußen gezeigt, auch wenn die letzte Saison von ihm insgesamt sehr gut war.
Davon ist auszugehen. Rechts Michael Olise, links Luis Diaz, in der Mitte Jamal Musiala. Das ist der Plan des FC Bayern und diese drei Spieler sind, wenn sie fit und in Topform sind, auf einem sehr guten Level und müssen sich nicht vor der europäischen Konkurrenz verstecken. Kingsley Coman, Lennart Karl und Serge Gnabry sollen als Backup-Lösungen fungieren, möglicherweise wird noch Nick Woltemade oder ein anderer Spieler für das Zentrum kommen.
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