Finaler Beschluss naht: Verlieren Olmo und Víctor ihre Spielberechtigung wieder? | OneFootball

Dani Olmo und Pau Víctor besitzen beim FC Barcelona momentan nur eine vorläufige Spielberechtigung. Verlieren sie diese demnächst wieder? Nach einer dreimonatigen Hintergrundprüfung des Falls soll im April eine endgültige Entscheidung über die Einsatzerlaubnis fallen.

Frist läuft mit dem 7. April ab

Wird der FC Barcelona in den finalen Wochen der Saison womöglich auf Dani Olmo und Pau Víctor verzichten müssen? Im Zuge des schier endlosen Hickhacks um die zunächst nicht mehr gültigen und dann wieder erteilten Spielberechtigungen nach dem Jahreswechsel wurde seitens des Nationalen Sportrats der spanischen Regierung (Consejo Superior de Deportes, CSD) beschlossen, dass der Sachverhalt im Hintergrund geprüft werden soll, die beiden Akteure so lange für Barça spielen dürfen.

Die Causa obliegt einer in LaLiga für jeden Verein individuell festgelegten Gehaltsobergrenze. Die Katalanen hatten aufgrund ihrer finanziell herausfordernden Situation Probleme dabei, die betroffenen Akteure über den 31. Dezember 2024 zu registrieren.

Die Frist für alle beteiligten Parteien für eine intensivere Durchsicht: drei Monate. Nach der Verfügung vom 8. Januar ist der 7. April nun der Stichtag. Dann ist nicht nur ein Entschluss in diesen beiden Fällen zu erwarten, sondern eine Grundsatzentscheidung für künftige Vorkommnisse dieser Art.

„Werden das jetzt in den nächsten Tagen entscheiden“

Behalten Olmo und Víctor ihre Einsatzerlaubnis für den Rest der Spielzeit? José Manuel Rodríguez Uribes, der Präsident des CSD, teilte am Samstag mit: „Wir werden das jetzt in den nächsten Tagen entscheiden.“

Während Víctor kaum zum Einsatz kommt und daher verzichtbar wäre, ist das Ergebnis der Prüfung für Stammkraft Olmo umso wichtiger. Der CSD-Funktionär über die Gnade im Januar: „Im Zweifel darüber, ob er spielen soll oder nicht, während der Sachverhalt geklärt wird, waren wir klar der Auffassung, dass er spielen muss. Der Fußballer hat das Recht, dass sich seine berufliche Karriere normal entwickelt. Das ist übrigens ein Präzedenzfall, den wir auch in jeder anderen Situation, in jeder anderen Sportart, anwenden werden.“

Nach zwei Gerichtsniederlagen hatte Barça zu Neujahr auch eine gemeinsame Absage des spanischen Ligaverbands LFP und des spanischen Fußballverbands RFEF erhalten. Die LFP hatte mitgeteilt, Barça habe „keine Alternative vorgelegt“, um „einen Spieler ab dem 2. Januar zu registrieren“.

LaLiga fordert Entzug der Spielberechtigung

Zu einem späteren Zeitpunkt beriefen sich die Verbände schließlich auf das RFEF-Regelwerk. Artikel 141.5 besagt nämlich: Ein Profi darf innerhalb einer Saison nach einer zwischenzeitlichen Zeit ohne Spielberechtigung kein zweites Mal registriert werden – es sei denn, es seien höhere Mächte im Spiel oder gesetzliche Bestimmungen würden Abhilfe verschaffen. Eben aus dem Grund, dass es keine Phase ohne gültige Registrierung geben darf, geriet der Verein vor dem Jahreswechsel zeitlich so sehr unter Druck.

LaLiga um Präsident Javier Tebas arbeitet übrigens nach wie vor daran, dass Olmo seine Registrierung wieder verliert. Tebas gab Ende Februar zu verstehen: „Er sollte die Liga-Saison bei nicht Barça beenden, wir haben eine sehr klare Aussage gemacht.“