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·27 November 2024
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Der Mittelfeldspieler blüht nach schwierigen Monaten nun auf der Sechserposition auf, sieht aber noch viel Verbesserungspotenzial.
Es ist gar nicht lange her, Monate, vielleicht sogar nur Wochen, da war Felix Nmecha bei Borussia Dortmund als 30-Millionen-Euro-Fehleinkauf abgestempelt. Verletzt, auf dem Platz staksig und unglücklich, manchmal gar schläfrig: Alles passte irgendwie nicht so recht zusammen – freilich allein aus der Außensicht, nicht intern.
Denn Felix Nmecha, Fußball-Nationalspieler, hat besondere Eigenschaften. „Egal, wie es ihm geht, er versucht, immer positiv zu bleiben“, sagte sein Trainer Nuri Sahin vor dem Champions-League-Spiel bei Dinamo Zagreb am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). „Er ist demütig. Das gefällt mir sehr.“
Wenn der BVB im Maksimir-Stadion des kroatischen Meisters aufläuft, dann plötzlich mit Nmecha als Mann der Stunde. Der 24-Jährige hat in den vergangenen Wochen eine rasante Entwicklung zum unverzichtbaren Leistungsträger hingelegt, was auch mit einer neuen Verwurzelung auf der Sechserposition zu erklären ist. „Ich bin gewachsen“, sagte er am Dienstag lächelnd, „ich habe das Gefühl, dass es Spiel für Spiel besser wird – und jetzt bin ich hier.“
Sahin setzt derzeit auf Nmecha als alleinigen Sechser hinter Julian Brandt und Marcel Sabitzer – in einem 4-3-3-System. Die Vorteile: „Ich kriege einfach viel den Ball, habe eine große Chance, viel zu kreieren und so viel wie möglich für die Mannschaft zu arbeiten.“ Das genieße er, sagte Nmecha, und er hoffe, sich auch defensiv noch weiterzuentwickeln. Brandt nennt ihn ohnehin schon „Krake, die an jeden Ball kommt“.
Sahin sieht in Nmecha einen „sehr, sehr wichtigen Spieler“, für die „Gegenwart und die Zukunft. Er ist ein Bot-to-Box-Spieler, der alles abdecken kann, alle Rollen im Mittelfeld spielen kann.“ Derartige Vielseitigkeit ist besonders in Zeiten langer Verletzungslisten Gold wert.
Mit seinem tiefen Glauben, seiner ruhigen Art und Bescheidenheit ist Nmecha für Sahin auch einfach ein „guter Junge, ein guter Mensch“. Er schob nach: „Und jetzt arbeiten wir an der Konstanz.“ Damit nie wieder von einem Fehleinkauf die Rede ist.