FC Bayern: Vereinsboss mit Seitenhieb gegen Manchester City und PSG | OneFootball

Herbert Hainer (70) führt seit dem 15. November 2019 die Geschicke des FC Bayern. Im Augenblick befindet sich der Klub in der größten Krise seiner Amtszeit. In Interview verriet der Vereinspräsident nun, wie er diese Talfahrt beenden will.

Der erfolgsverwöhnte FC Bayern konnte in der zurückliegenden Saison nicht einen einzigen Titel gewinnen. Hainer will seinen Klub natürlich so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurückbringen, jedoch nicht um jeden Preis.

"Grundsätzlich ist die größte Herausforderung: Der FC Bayern muss immer der FC Bayern bleiben", sagte der Vereinsboss im Gespräch mit der AZ und wollte sich damit zunächst scheinbar nicht in die Karten blicken lassen.

Gleich darauf erklärte Hainer allerdings, was er damit meinte und schoss – sicherlich ganz im Sinne von Vorgänger Uli Hoeneß (72) – gegen staatlich finanzierte Mannschaften wie Manchester City und Paris Saint-Germain.

"Wir müssen unseren FC-Bayern-Weg gehen, ohne Großinvestoren, wie andere internationale Topklubs weiter in der europäischen Spitze mitspielen", mahnte der frühere Adidas-CEO.

FC Bayern legt Fokus auf die Jugend

Da der deutsche Rekordmeister bei Transfers ohne einen übermächtigen Sponsor im Rücken wohl nicht mit den oben genannten Teams mithalten kann, müsse in Zukunft daher verstärkt auf Eigengewächse gesetzt werden.

"Aufgrund der permanent steigenden Transfersummen und Gehälter werden wir künftig noch stärker auf unseren FC Bayern Campus setzen, denn die Mischung macht es", versicherte Hainer.

Jamal Musiala (21) sei an der Säbener Straße, umgeben von Topstars wie Manuel Neuer (38), beispielsweise "zu einem herausragenden Weltklassespieler gereift", berichtete der Vereinspräsident. Aleksandar Pavlovic (20), der im letzten Jahr den Sprung in den Profikader schaffte, hob er diesbezüglich ebenfalls hervor.