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·20 Desember 2024
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Der FC Bayern spielt gegen Leipzig vor allem um sein Selbstverständnis. Außerdem: Max Eberl spricht über Wintertransfers, Vincent Kompany über Optimismus und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Bedeutungsschwanger? Können wir. Wir meint in diesem Fall den Männerfußball als Ganzes – seine Protagonisten, seine Berichterstatter*innen und manchmal auch seine Fans. Und so geht es am heutigen Freitagabend für den FC Bayern München um nicht weniger als alles.
Eine Niederlage oder ein Unentschieden und die Stimmung gleicht einem Abgesang auf alles, was der FCB unter Vincent Kompany bisher erreicht hat. Ein Sieg und man unterstreicht die Dominanz in der Bundesliga.
Man könnte aber auch die Gegenperspektive aufwerfen: Es geht um nichts. Zumindest um fast nichts. Selbst wenn Leverkusen den Abstand auf einen Punkt verringern kann, bleiben die Bayern vorn und bekommen eine wertvolle Pause, um sich nach den Ausfällen und der leichten Formkrise zuletzt wieder zu erholen.
Und die Wahrheit? Die liegt wie so oft dazwischen. Viel wichtiger als die Tabellensituation ist aber das eigene Gefühl. Die Frage danach, wie überzeugt man von sich selbst ist. Dass es Selbstzweifel gab und vielleicht gibt, erzählte Joshua Kimmich nach dem Aus im Pokal gegen Leverkusen. Er habe vorher das Gefühl gehabt, dass man etwas nachlasse.
Die starke Leistung gegen die Werkself war eine Reaktion, die trotz Niederlage das Selbstbewusstsein wieder stärkte. Nun aber hatte man in Mainz den ersten Auftritt unter Kompany, den man ohne jegliche Übertreibung als schlecht bezeichnen kann. Zwar kehrt Harry Kane voraussichtlich zurück in die Startelf, aber es bleibt dabei, dass viele Spieler fehlen und einige Stammspieler müde vom langen Kalenderjahr sind.
Genau zu diesem Zeitpunkt eine Reaktion zu zeigen, einen Mitkonkurrenten deutlich zu distanzieren und mit einem Sieg auf all die berechtigte Kritik zu antworten, wäre wichtig für das bayerische Selbstverständnis. Viel wichtiger als die Frage danach, wie groß der Abstand in der Tabelle auf Leverkusen ist.
Es geht darum, sich selbst zu beweisen, dass alles anders ist als in den Vorjahren. Und so mag es vielleicht nicht um alles gehen. Aber doch um einiges.
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Max Eberl hat angedeutet, dass es keine Wintertransfers beim FC Bayern geben wird. „Die Priorität ist auf den internen Transfers, also den Vertragsverlängerungen“, sagte der Sportvorstand am Donnerstag: „Wenn alle wieder fit sind, haben wir noch mehr Auswahl. Wir sind mit dem Kader extrem happy.“
Vincent Kompany bleibt nach der Niederlage in Mainz gelassen. „Es geht auch darum, wie man durch schlechte Phasen geht“, erklärte der Trainer des FC Bayern am Donnerstag auf der Pressekonferenz: „Nach dem Barcelona-Spiel hatten wir 7 Siege in Folge. Nach dem Spiel war es außen kritisch, was auch richtig ist – aber intern war es ruhig. Wir haben eine gute Qualität, wenn die verletzten Spieler zurückkommen umso mehr.“
Kompany über sein bisheriges Fazit: „Die Pause verwenden wir, um etwas zurückzublicken und nach vorne zu schauen. Im Moment konzentriere ich mich nur auf das nächste Spiel. Das, was ich bisher erfahren habe, waren Siege, Niederlagen – gute Leistungen, schlechte Leistungen – daraus lernt man.“ — miasanrot (@miasanrot.de) 19. Dezember 2024 um 10:39
Max Eberl hat auf der Pressekonferenz am Donnerstag bestätigt, dass der FC Bayern wohl bald mit Manuel Neuer verlängern wird. „Beide Seiten wären froh, wenn es so weit wäre“, sagte der Sportvorstand: „Wann genau, kann ich noch nicht sagen. Die Gespräche sind auf einem guten Weg und es geht darum, die letzten Details zu klären.“
Gut möglich, dass die Entscheidung bereits unter dem Weihnachtsbaum liegen wird. Zuletzt deutete sich an, dass der ehemalige Welttorhüter seinen Vertrag beim FCB um ein weiteres Jahr verlängern wird. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft am Saisonende aus.
Der DFB hat die neuen Vorgaben der FIFA zum Mutterschutz in vollem Umfang in sein Regelwerk aufgenommen. Dadurch will man die Spielerinnen und Trainerinnen dabei unterstützen, Mutterschaft und Profisport miteinander zu vereinen. Das gilt für biologische Mütter, Adoptiveltern und nicht-biologische Mütter.
Damit verpflichtet sich der DFB, die FIFA-Mindeststandards umzusetzen. Nach Angaben des Verbands setze man diese sowieso „bereits seit Längerem“ um. So hatte Melanie Leupolz bei der WM 2023 in Australien ihren kleinen Sohn dabei. Unter anderem beinhalten die Regeln des Weltverbands einen Schutz vor Vertragskündigung wegen Schwangerschaft oder einen Anspruch auf 14 Wochen Mutterschafts“urlaub“ mit mindestens zwei Dritteln des Gehalts.
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Frauen auf der ganzen Welt kämpfen um Rechtssicherheit. Der Schritt der FIFA vor einigen Jahren war deshalb sehr wichtig. 2023 wurde Olympique Lyon zu einer Zahlung von 80.000 Euro an seine ehemalige Spielerin Sara Björk Gunnarsdóttir verurteilt. Der Grund: Die Isländerin bekam nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft nur Teile ihres Lohns.
Xavi Simons stand in der Vergangenheit auf dem Wunschzettel des FC Bayern. Nun berichtet The Athletic von einem Preisschild, das Paris Saint-Germain wohl für den kommenden Sommer festgelegt hat. Demnach soll der Niederländer mindestens 80 Millionen Euro kosten.
Zuletzt wurde bekannt, dass Florian Wirtz seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen wohl verlängern wird. Wen die Bayern als Alternative auf dem Zettel haben, ist derzeit noch unklar.