LigaInsider
·18 September 2024
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Gleich auf fünf Positionen nahm Augsburgs Coach Jess Thorup am vergangenen Wochenende fürs Spiel gegen den FC St. Pauli Wechsel vor. Mit Erfolg. Die Umstellung hin zur Dreierkette sorgte beim 3:1-Sieg für mehr Stabilität als zuvor – weshalb sie vorerst weiterhin das Mittel der Wahl sein dürfte. Für ein paar Akteure bedeutet das nun eine schlechtere Perspektive. Da wäre zum einen Stürmer Phillip Tietz, der in den ersten drei Pflichtspielen noch in der Anfangsformation der Fuggerstädter stand. Durch die Hereinnahme eines dritten Innenverteidigers musste er seinen Platz nun räumen. Zwar kam er mit einem Torerfolg als Joker zurück, doch ob das reicht, um am Freitag gegen Mainz wieder zu starten, ist fraglich. „Manchmal sagt man: ‚Never change a winning team.‘ Das wäre jetzt eine Möglichkeit“, äußerte sich Thorup auf der Spieltagspressekonferenz am Mittwoch dazu, ob es gerade überhaupt einen Grund für Startelfwechsel gibt. Auf der anderen Seite habe er aber auch immer gesagt, flexibel zu sein. „Ich gucke auch, wer das Momentum hat, wer gut trainiert und wer am besten zum Gegner passt.“ Im Moment spricht das Erfolgserlebnis gegen St. Pauli jedenfalls gegen erneute Wechsel. Was für Tietz noch mal einen Jokereinsatz zur Folge hätte. „Mit 26, 27 Spielern ist ein großer Konkurrenzkampf gegeben. Da muss sich der Trainer für elf Spieler entscheiden“, sagte Thorup, angesprochen auf den Angreifer. „Er saß jetzt mal auf der Bank. Das ist Fußball.“ Seine Reaktion nach der Einwechslung sei aber gut gewesen. „Er hat das gemacht, was er als Einwechselspieler machen muss. Er hat der Mannschaft geholfen.“ Nun müsse er sich „zurückkämpfen“.
Das Gleiche gelte für Arne Maier, der seinen Platz in der Anfangself aktuell ebenfalls verloren hat. Der zentrale Mittelfeldspieler musste am Sonntag für Neuzugang Frank Onyeka Platz machen, und dieser macht es gleich richtig gut. Onyeka bleibt dementsprechend aller Voraussicht nach in der Startelf von Thorup – und Maier wohl erneut nur die Einwechsler-Rolle. Dass die Herausnahme Maiers mit dem Systemwechsel hin zur Dreierkette zusammenhing, verneinte Thorup. „Das macht keinen Unterschied. Wenn man eine Anpassung macht, ist es klar, dass Spieler raus müssen und andere reinkommen. Plötzlich sitzen Tietz oder Maier, die vorher viel gespielt haben, auf der Bank. Da müssen sie sich natürlich zurückkämpfen, und das liegt auch nicht am System. Es gibt für jeden Spieler Möglichkeiten, eine Position zu ergattern.“ Für welche Elf sich Thorup am 4. Spieltag entscheidet, wird am Freitagabend ersichtlich werden. Überraschungen sind aber nicht zu erwarten.