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·1 September 2025

"Es ist der Wahnsinn": Strobl wittert Verschwörung gegen den SC Verl

Gambar artikel:"Es ist der Wahnsinn": Strobl wittert Verschwörung gegen den SC Verl

Der SC Verl erlebte am vergangenen Samstag den Wahnsinn von der Wedau, als der MSV Duisburg einen 0:2-Rückstand in der Sportclub-Arena innerhalb von zehn Minuten noch zum Sieg drehte. Einen speziellen Vorwurf machte Cheftrainer Tobias Strobl seiner Mannschaft anschließend – und witterte gar eine Verschwörung.

"Duisburg hatte gar nichts"

"Ich kann es mir nicht erklären", sprach SCV-Torjäger Berkan Taz bei "Magenta Sport" das aus, was sich wohl alle Verler gedacht haben. 80 Minuten lang kontrollierte der Sportclub das Geschehen gegen den MSV Duisburg nach Belieben – und ging dann noch mit einer 2:3-Niederlage vom Feld. "Das darfst du nie im Leben hergeben", verwies Taz auf die 2:0-Führung bis zur Schlussphase. "Ich weiß nicht, was wir da gemacht haben. Das ist brutal ärgerlich."


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Nicht nur ärgerlich, sondern auch frustrierend. Denn das Zustandekommen der Pleite wurmte Cheftrainer Tobias Strobl am meisten. "Es gibt einen Moment, wo ich den Jungs einen Vorwurf machen muss. Das ist der Einwurf, der zum 2:1 führt. Du darfst das Spiel so nicht wieder aufmachen. Duisburg hatte gar nichts. Dann gibst du ihnen die Möglichkeiten", hob der 37-Jährige hervor, dass sich Verl in allererster Linie an die eigene Nase fassen musste. Aber der Anschlusstreffer war nur die Spitze des Eisbergs, der noch folgte – und das meiste war für Strobl nicht mehr nachvollziehbar.

"Sind Dinge, die im Vorhinein gesagt werden"

"Es ist der Wahnsinn. Ich muss aufpassen, weil ich noch neu bin. Aber ich erwarte eine Qualität", sprach Strobl den Verdacht an, dass Schiedsrichter-Debütant Sebastian Hilsberg möglicherweise die Partie aus der Hand glitt. "Wir können uns ja mal das 2:2 anschauen. Das ist ganz klar ein Foul!", plädierte Strobl darauf, dass vor dem Duisburger Ausgleich ein Verler Verteidiger zu Boden geschubst wurde. Aber es kam noch dicker: Nachdem MSV-Verteidiger Bitter in SCV-Kapitän Kijewski rutschte, bekam der Verler die gelb-rote Karte.

"Das ist ein Foul gegen Kijewski, aber wir bekommen Gelb-Rot", raunte der SCV-Coach – und griff in die Kiste der Verschwörungstheorien. "Das ist etwas, was du als Verl hörst. Ein kleiner Verein, keine Tradition. Dann schwappen diese Entscheidungen zu Traditionsvereinen rüber. Das war in den letzten Jahren schon so bei Verl, jetzt kriege ich es heute am eigenen Leib zu spüren", führte Strobl angesäuert aus. Der 37-Jährige betonte, dass das kein Vorwurf sein soll und Verl alles in der eigenen Hand hatte. Aber ärgern konnte sich der Cheftrainer schon: "Das sind Dinge, die im Vorhinein gesagt werden, dass sie passieren, und das ist heute passiert. Bei einem Verein ohne Tradition oder Wucht gegen einen Verein mit Wucht."

Verlässt Taz den Sportclub noch?

In der Länderspielpause wird Strobl nun an Feinheiten mit seiner Mannschaft arbeiten. Nach vier Spielen stehen drei Unentschieden und eine Niederlage auf dem Papier. Der Mut wird die Verler nicht verlassen: "Wir dürfen die 80 Minuten davor nicht vergessen. Das war ein unfassbar gutes Spiel in der ersten Halbzeit", so Strobl. Und auch Berkan Taz hob noch einmal hervor: "Man könnte schon zwölf Punkte haben. Dann würde auch keiner sagen, dass Verl Glück hatte. Aber die Saison ist noch lang, wir werden auf jeden Fall noch viele Punkte holen." Ob der Top-Torschütze der Ostwestfalen daran noch mitwirkt, schien nach der Partie noch offen. Bis zum Ende der Wechselfrist wird Taz wohl ein heißes Eisen auf dem Transfermarkt bleiben.

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