MillernTon
·11 Juli 2025
„Er interpretiert die Linksverteidiger-Rolle modern“

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·11 Juli 2025
Mit Louis Oppie hat der FC St. Pauli einen defensivstarken Standardschützen und potenziellen Startelfspieler verpflichtet, so die Analyse des Global Soccer Network.(Titelfoto: FC St. Pauli)
Der Kader des FC St. Pauli darf kurz nach Vorbereitungsstart bereits als fast komplett angesehen werden. Denn mit der Verpflichtung von Louis Oppie wurde nun auch die Lücke auf der linken Seite geschlossen. Oppie ist bereits der achte Neuzugang des FCSP, sein Spielerprofil haben wir direkt nach der offiziellen Verkündung des Transfers veröffentlicht. Wie auch bei Mathias Pereira Lage und Andréas Hountondji veröffentlichen wir in einem separaten Artikel auch noch die ausführliche Einschätzung des Global Soccer Network, die sich auch bei Oppie in einigen Punkten von den Aussagen im Spielerprofil unterscheidet.
Louis Oppie schaffte den Durchbruch im Profifußball bei Arminia Bielefeld als Linksverteidiger. Zuvor bei Hannover 96 hat er aber auch auf anderen Positionen gespielt, als Innenverteidiger oder Sechser. Das Global Soccer Network bezeichnet ihn als „primären Linksverteidiger mit Balleroberer-DNA“ und das in einer Viererkette. Allerdings könne er aufgrund seiner Athletik und Zweikampfhärte auch auf der linken Schiene spielen, also als Teil einer Fünferkette und sogar in einer Dreierkette als Innenverteidiger aushelfen. Auch die Sechser- und Achter-Position passe laut GSN grundsätzlich zu Oppie. Diese Vielseitigkeit darf durchaus als große Stärke betrachtet werden.
Zu den weiteren Stärken von Louis Oppie zählt GSN ganz klar seinen linken Fuß, wenn er Standards tritt. Zusätzlich kann er auch mit weiten Einwürfen für Gefahr sorgen, die er von der Seitenlinie bis an den Fünfmeterraum bringe. Zudem ist er dynamisch („sprintet schnell an, wendige Hüften für Richtungswechsel“) und robust, welches ihm in direkten Duellen helfe, die er auch nicht scheut zu führen. Die Datenexperten zählen auch das defensive Positionsspiel zu seinen Stärken, was sich von meinem Eindruck unterscheidet. Oppie rücke klug ein, schließe damit die Halbräume und erkenne Pressing-Trigger, besitze zudem ein „gutes Timing im Tackling“, ist also zweikampfstark.
Raum für Verbesserungen seien aber auch im Defensivverhalten vorhanden. Wenn etwa die Gegner das Spiel verlagern reagiere er verspätet. Zudem komme Oppie mit Drucksituationen (noch) nicht so gut klar: Er neige dann zu überhasteten Dribblings oder Pässen, verliere leichter die Übersicht und hat eine große Streuung bei Flanken, die dann entsprechend zu selten präzise zum Mitspieler kommen.Wenn er sich in diesen Bereichen verbessern kann, dann könne Oppie sich laut Global Soccer Network zu einem „international beachteten Allround-Left-Back“ entwickeln. Sein aktueller GSN-Index liegt bei 63,03 (leicht unterdurchschnittlicher Bundesligaspieler), das Potenzial wird auf 71,8 beziffert (Schwelle zur internationalen Klasse).
Louis Oppie vereine „Defensivgiftigkeit und Standardqualität“ und interpretiere die Position des Linksverteidigers modern: Er rückt innen ein, um Überzahlsituationen zu erschaffen oder hinterläuft mit Tempo, um dem Spiel Breite zu geben. Aufgrund seiner körperlichen Robustheit und damit einhergehenden Zweikampfstärke besitze er laut GSN „sofortige Bundesliga-Tauglichkeit“.
Die Verpflichtung von Louis Oppie bezeichnet das Global Soccer Network als „strategisches Upgrade“ für den Kader des FC St. Pauli. Er sei ein athletischer Linksfuß, der Kadertiefe auf gleich mehreren Positionen schaffe, kurzfristig die linke Seite des Teams stabilisiere und sich langfristig zu einem leistungsstarken Stamm-Linksverteidiger entwickeln könne. Ihr könnt es Euch aufgrund der bisherigen Analyse sicher bereits denken: Das Global Soccer Network sieht in Louis Oppie einen Startelfspieler beim FC St. Pauli auf der Position des linken Schienenspielers.
// Tim
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