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·2 Agustus 2025
„Emre, Alter!“: BVB-Kapitän Can rechnet mit sich und Kritikern ab

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·2 Agustus 2025
Borussia Dortmunds Kapitän Emre Can rechnet mit seinen Kritikern ab – und bleibt dabei selbstkritisch. Eine persönliche Anekdote zeigt, wie sehr ihn manche Angriffe treffen.
Emre Can ist beim BVB ein Führungsspieler – aber auch eine polarisierende Figur. Der 31-Jährige sieht sich immer wieder mit teils scharfer Kritik konfrontiert, doch im Interview mit dem Magazin 11Freunde zeigte er, dass er gelernt hat, damit umzugehen. Selbstkritisch, aber auch deutlich in Richtung seiner Kritiker, zog der Dortmunder Kapitän Bilanz über die zurückliegende Saison.
„Ganz ehrlich: Ich habe nicht immer gut gespielt, habe Fehler gemacht. Da bin ich aber der Erste, der sich hinterfragt, und ich denke mir oft genug: Emre, Alter! Was machst du da?“, sagte Can offen. Doch nicht jede Kritik sei aus seiner Sicht gerechtfertigt. Besonders der Tonfall mancher Stimmen – vor allem im Netz – störe ihn: „Es ist ganz egal, was ich mache. Ich muss nicht mal auf dem Platz stehen und es gibt Menschen, die mich fertigmachen wollen.“
Trotz sportlicher Schwankungen während der Saison 2024/25, in der der BVB sich am Ende für die Champions League qualifizieren konnte, hielt Trainer Niko Kovac an Can als Kapitän fest. „Ich sehe überhaupt keinen Grund, etwas zu ändern“, so der Coach.
Dennoch bleibt Cans sportliche Rolle nicht unumstritten – gerade im defensiven Mittelfeld scheint die Konkurrenz mit Spielern wie Pascal Groß oder Felix Nmecha größer zu sein. Can dürfte deshalb weiterhin vor allem in der Innenverteidigung gebraucht werden, wo er sich im Verlauf der Saison als stabilisierender Faktor präsentierte.
Emotional wurde der BVB-Kapitän, als er auf die Trennung von Nuri Sahin als Trainer zurückblickte – eine Entscheidung, die die Mannschaft laut ihm hart traf. „Das tat weh und zwar allen im Verein“, sagte Emre Can. „Wir waren uns alle einig: Wir als Mannschaft hatten es vermasselt. Nicht er.“ Die Abschiedsrede, die er gemeinsam mit anderen Spielern in der Kabine hielt, zeugt vom hohen Stellenwert, den Sahin intern hatte.
Wie es für ihn über 2026 hinaus beim BVB weitergeht, ist noch offen. „Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem wir uns zusammensetzen und ganz offen darüber reden, wie es weitergehen könnte“, erklärte er im kicker – ohne dabei Druck aufzubauen. Bis dahin will er weiterhin vorangehen – ruhig, aber bestimmt.
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