Donnarumma lässt PSG-Zukunft offen: Bayern wird als Abnehmer gehandelt | OneFootball

Mit PSG zum Champions-League-Triumph – doch die Zukunft von Gianluigi Donnarumma in Paris steht auf der Kippe. Der italienische Nationaltorwart hat sich nach dem Finalsieg offen zu einem möglichen Abschied geäußert und damit die Spekulationen rund um einen Transfer neu entfacht. Auch der FC Bayern soll die Entwicklung aufmerksam verfolgen – wenn auch mit zeitlichem Vorbehalt.

„Ich weiß nicht, ob ich bleiben werde“, ließ Donnarumma nach dem 5:0-Finalerfolg gegen Inter Mailand durchblicken. „Wir werden in den nächsten Tagen weitersehen – jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf die Nationalmannschaft.“ Es sind Worte, die in Paris aufhorchen lassen. Denn sein Vertrag läuft nur noch bis 2026 – und eine Verlängerung gestaltet sich offenbar schwierig.

Vertrag stockt wegen Gehaltsdebatte

Der Hintergrund: PSG verfolgt unter Sportdirektor Luis Campos eine neue, leistungsbezogene Gehaltspolitik. Donnarummas aktuelles Jahresgehalt wird auf rund 10 Millionen Euro geschätzt. Die Pariser wollen diese Summe offenbar nicht mehr in vollem Umfang garantieren, Donnarumma wiederum sieht seine Leistungen – insbesondere nach dem Triple-Gewinn – nicht ausreichend honoriert.

Da PSG spätestens im Sommer 2026 leer ausgehen würde, wenn keine Einigung erzielt wird, gilt der Sommer-Transferzeitraum als letzte große Gelegenheit, eine Ablösesumme zu generieren. Laut der Gazzetta dello Sport beobachten zahlreiche Topklubs die Situation genau – auch der FC Bayern. Der aktuelle Marktwert wird auf 35 Millionen Euro taxiert. Eine durchaus attraktive Summe für einen Weltklasse-Torhüter.

Für die Münchner wäre ein kurzfristiger Transfer jedoch nur schwer vorstellbar. Manuel Neuer hat seinen Vertrag erst im Februar bis 2026, und mit Jonas Urbig sowie dem aktuell an Stuttgart ausgeliehenen Alexander Nübel hat man zwei potenzielle Nachfolger in der Pipeline. Hinzu kommt Daniel Peretz, der im Sommer verliehen werden soll, um Spielpraxis zu sammeln.

Ein Wechsel in diesem Sommer nach München erscheint jedoch unwahrscheinlich, zumal der FC Bayern seine Transferaktivitäten vorrangig auf andere Baustellen (Innenverteidigung, Flügel) konzentriert. Dennoch: Sollte Donnarumma seinen Vertrag aussitzen und PSG verlassen, dürfte der deutsche Rekordmeister 2026 zu den heißesten Kandidaten zählen – vorausgesetzt, Neuer tritt ab und die Entwicklung von Urbig oder Nübel verläuft nicht, wie erhofft. Mit dann 27 Jahren würde Donnarumma genau das bieten, was in München geschätzt wird: internationale Erfahrung, Führungsstärke und sportliche Klasse auf Weltklasse-Niveau.