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·18 Mei 2025

Die Drei und der unsichtbare Gegner

Gambar artikel:Die Drei und der unsichtbare Gegner

Der VfB geht mit einem guten Gefühl ins Finale in Berlin. Team und Trainer wissen: Sie haben mit drei Siegen in Folge gerade noch rechtzeitig die Ergebniskrise hinter sich gelassen. Der VfB schleppt sich nicht nach Berlin – und danach hatte es lange ausgesehen – sondern scheint rechtzeitig wieder in Topform zu sein. Das gilt insbesondere für seine drei Stürmer, die bei den Sachsen drei Ausrufezeichen setzen.

Leipzig trat auf wie sein eigener Schatten – körperlich anwesend, geistig längst beim Transferfenster in der Sommerpause. Motivationslos, emotionslos, kraftlos. Ein unsichtbarer Gegner. Und dennoch, er traf zwei Mal aus dem Nichts, während der VfB immer wieder beste Chancen ausließ. Da haben wir erneut das Thema, das sich durch die gesamte Saison zieht: Die fehlende Effizienz vor dem Tor, die mangelnde Chandenverwertung. „Die gute Leistung passte in der ersten Halbzeit nicht zum Ergebnis“, sagte Sebastian Hoeneß nach dem Spiel und das hat er zu einigen Begegnungen in dieser enttäuschenden Rückrunde gesagt. Doch mit der Leistung im 34. Bundesligaspiel der Saison hat seine Mannschaft Schwung aufgenommen und Selbstbewusstsein aufgebaut.


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Alle drei Spiele hat der VfB gegen Leipzig in dieser Saison gewonnen – erstmals auch auswärts. Die Mannschaft ist nun im Rhythmus, hat Vertrauen in sich selbst, zeigte in den letzten Spielen die Spielfreude, die wir aus der letzten Saison kennen. Das Team hat verstanden, um was es geht: Sich rechtzeitig in Form zu bringen für den Saisonhöhepunkt, der für fast alle zugleich das größte Spiel in ihrer Karriere ist.

Ermedin Demirović stand mit dem SC Freiburg bereits im Pokalfinale. Nun hat er seinen 15. Saisontreffer auf dem Zettel, nach schönem Steckpass von Deniz Undav. Die Stürmer scheinen zu harmonieren, für Sebastian Hoeneß ist es eine ernsthafte Option, alle drei aufs Feld zu schicken – zumindest zeitweise. Nick Woltemade traf jetzt auch noch per Kopf (nach einer Ecke!), es scheint nichts mehr zu geben, was der Lange nicht kann. “Three is the magic number“ wussten schon De La Soul und Woltemade, Undav und Demirović sind verspielt und listig wie Tick, Trick und Track, unnachahmlich wie Run DMC, kämpferisch wie die drei Musketiere und zauberhaft wie Harry, Hermine und Ron.

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Ermedin Demirović bei seinem 15. Saisontor in der Liga. Wäre er in vergleichbaren Situationen ebenso eiskalt gewesen, wären es mehr als 20 Treffer geworden!

Arminia Bielefeld wird in Berlin alles andere als ein unsichtbarer Gegner sein, der sich wie Leipzig selbst in Luft auflöst. Der Zweitliga-Aufsteiger wird rennen, grätschen, beißen und sich nicht von Ballbesitz beeindrucken lassen. Der VfB ist jedoch gerüstet für das letzte Spiel der Saison, er ist genau in der richtigen Verfassung, um den ersten Titel seit 2007 nach Cannstatt zu holen.

Der VfB ist bereit!

Berlin wartet. Stuttgart kommt. Nicht angeschlagen, nicht erschöpft, sondern mit freiem Kopf, mit klarer Mission und einem Sturm, der sich rechtzeitig in Form gebracht hat. Wenn Woltemade, Undav und Demirovic in einer Woche ebenso auftreten, dann haben es nicht nur unsichtbare Gegner schwer.

Zum Weiterlesen: Unser VertikalGIF fragt sich “Ende gut, alles gut?” und meint, in Berlin und auf dem Schlossplatz und zu Hause werden jeder Mann und jede Frau gebraucht – erst zum Anfeuern und dann zum Abfeiern!

Bilder: Instagram-Story Deniz Undav, Maja Hitij/Getty Images

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