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·14 Juni 2025
Die aktuellen Transfergerüchte bei Werder Bremen im Check

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·14 Juni 2025
Bei Werder Bremen wurden die Uhren auf null gestellt. Trainer Ole Werner entschied sich unerwartet gegen eine Vertragsverlängerung seines bis 2026 gültigen Vertrags am Osterdeich, woraufhin die Verantwortlichen die Reißleine zogen und Werner freistellten. In Horst Steffen konnte Werder den Erfolgstrainer der SV Elversberg an Land ziehen. Nun stellt sich die Frage: Wie plant Steffen seinen Werder-Kader?
Klar ist - und das war auch Werners Hauptargument gegen einen neuen Vertrag -, dass Werder wenig Geld in die Hand nehmen kann und wird. Am Osterdeich muss man daher wie so oft kreativ werden, um den Kader zu verstärken. Handlungsbedarf besteht bei den Grün-Weißen vor allem im Sturm und in der Abwehr. Insgesamt muss der Kader aber auch in der Breite verstärkt werden. 90min nimmt die aktuellen Transfergerüchte bei Werder unter die Lupe:
Überraschend gute Karten dürfte Werder Bremen bei Fisnik Asllani haben. Der Shootingstar (letzte Saison von der TSG Hoffenheim an Elversberg verliehen) steht bei zahlreichen Bundesliga-Klubs auf dem Zettel. Vorteil Werder: Asllani blühte unter Horst Steffen auf, der seinen Schützling nun auch an den Osterdeich lotsen könnte. Anfang Juni berichtete der kicker, dass sich Werder tatsächlich mit Asllani beschäftigt. Einen Vorstoß bei der TSG Hoffenheim oder dem jungen Stürmer sollen die Grün-Weißen aber noch nicht unternommen haben. Womöglich kann Werder im Poker um Asllani auch finanziell schlichtweg nicht mithalten.
Einer der herausragenden Zweitliga-Spieler in der vergangenen Saison war auch Aaron Zehnter vom SC Paderborn. Den linken Schienenspieler sollen ebenfalls einige Bundesligisten auf dem Einkaufszettel stehen haben. Laut der DeichStube besteht ein Austausch zwischen Werder und dem SC Paderborn sowie Zehnter. Das Interesse der Grün-Weißen ist hinterlegt, Stand jetzt aber noch nicht konkret. Bevor Werder einen Vorstoß bei Zehnter unternimmt, soll zunächst geklärt werden, was mit Derrick Köhn passiert. Werder befindet sich in Verhandlungen mit Galatasaray, die Vorstellungen beider Vereine liegen aber noch weit auseinander. Sollte Köhn nicht fest verpflichtet werden, könnte Zehnter ein ganz heißes Thema am Osterdeich werden.
Auf der Suche nach einem neuen Mittelstürmer soll Werder auch auf Sasa Kalajdzic aufmerksam geworden sein. Der Österreicher hatte seine beste Zeit beim VfB Stuttgart in der Bundesliga. Seit seinem Abschied von den Schwaben ist Kalajdzic vom Verletzungspech verfolgt und konnte nicht mehr Fuß fassen. Werder könnte Kalajdzic nun eine neue Chance bieten, wieder auf die Beine zu kommen. Laut dem Daily Express soll Werder bereits ein Angebot über eine Leihe bei den Wolverhamtpon Wanderers eingereicht haben. Ein Deal für den Österreicher scheint durchaus möglich zu sein.
Neben Asllani und Kalajdzic scheint Werder auch Interesse an Igor Matanovic von Eintracht Frankfurt haben. Der Kroate sollte in der abgelaufenen Saison den nächsten Schritt gehen, stagnierte jedoch in seiner Entwicklung, weshalb er die Eintracht verlassen darf. Nach Bremen?Der DeichStube zufolge beschäftigen sich die Grün-Weißen zumindest mit der Frankfurter Sturmkante. Werder bekommt allerdings Konkurrenz: auch Gladbach, Freiburg und Dinamo Zagreb sollen interessiert sein. Das Problem: der hochtalentierte Matanovic wird nicht billig. Für ihn müsste Werder all-in gehen und davor unbedingt noch ein bis zwei Stürmer abgeben. Marvin Ducksch und Justin Njinmah sollen auf der Verkaufsliste der Grün-Weißen stehen. Bevor sich hier nichts tut, dürfte Werder bei Matanovic keine Chance haben.
Laut Transferexperte Fabrizio Romano beschäftigt sich Werder auch mit dem polnischen Nationalspieler Maxi Oyedele. Der 20-jährige Mittelfeldspieler von Legia Warschau hat eine starke Saison in Polen hinter sich und scheint bereit für den nächsten Schritt zu sein.Das Problem bei Oyedele ist, dass Werder in einem Wettbieten wohl den Kürzeren ziehen würde. Mit dem VfL Wolfsburg, der PSV Eindhoven und dem RSC Anderlecht sind drei Klubs am polnischen Nationalspieler dran, die Werder locker ausstechen könnten. Die PSV kann sogar mit der Champions League locken. Oyedele müsste also schon sehr überzeugt vom Projekt bei Werder sein, um für einen Wechsel an den Osterdeich mutmaßlich auf Gehalt zu verzichten. Oyedele darf Legia aufgrund einer Ausstiegsklausel für sechs Millionen Euro verlassen.
Ein weiterer Ex-Schützling von Horst Steffen, der bei Werder auf dem Zettel stehen soll, ist Paul Wanner vom FC Bayern. Der Rekordmeister will den Spielmacher wohl erneut verleihen. Laut dem kicker sollen Werder und der VfB Stuttgart konkretes Interesse an Wanner bekunden. Vorteil Werder ist ganz klar Horst Steffen, unter dem Wanner eine herausragende Saison in Elversberg hatte. Vorteil Stuttgart ist das internationale Geschäft: der FC Bayern soll bei Wanner darauf pochen, dass er Erfahrungen auf der europäischen Bühne sammelt. Nichtsdestotrotz könnte Werder bei Wanner gute Chancen haben. Auch dem FC Bayern wird klar sein, dass der deutsche U21-Nationalspieler bei Horst Steffen in den allerbesten Händen wäre.
Komplettiert werden die Gerüchte um einen neuen Stürmer bei Werder Bremen von Rayan Philippe. Der 24-jährige Franzose glänzte in der abgelaufenen Saison mit 14 Toren und sechs Vorlagen für Eintracht Braunschweig und ist nun in der Bundesliga heiß begehrt. Laut Sky sind neben Werder auch der 1. FC Heidenheim, St. Pauli, der Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln und Union Berlin an Philippe dran zu sein, der Braunschweig wohl für knapp drei Millionen Euro Ablöse verlassen darf. Aktuellen Medienberichten zufolge geht die derzeitige Tendenz zum HSV. Die Spur nach Bremen scheint derzeit nicht wirklich heiß zu sein.
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