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·29 Maret 2025

Davies-Ärger eskaliert: Droht jetzt auch Zoff zwischen Bayern und dem DFB?

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Beim FC Bayern herrscht derzeit Krisenstimmung. Nach den jüngsten Verletzungen von Dayot Upamecano und Alphonso Davies ist die personelle Lage angespannt. Doch als wäre dies nicht genug, droht nun auch abseits des Rasens neuer Ärger – diesmal mit dem DFB.

Es ist ein Streitpunkt, der nicht erst seit gestern existiert. Europas Top-Klubs beklagen sich seit Jahren darüber, dass ihre Spieler auf Nationalmannschaftsebene nicht sorgsam genug behandelt werden. Der Vorwurf ist eindeutig: fehlende Sorgfalt bei Verletzungen und mangelnde Absprache zwischen Klubs und Verbänden.


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Besonders betroffen von diesem wiederkehrenden Konflikt ist traditionell der FC Bayern. Bereits 2010 erlebten die Münchner im Fall Arjen Robben einen Präzedenzfall, der tief saß. Der Niederländer wurde damals trotz Muskelriss bei der WM eingesetzt und fehlte anschließend monatelang beim deutschen Rekordmeister. Uli Hoeneß drohte seinerzeit sogar mit rechtlichen Konsequenzen – ein Eklat, der schließlich mit einem Versöhnungsspiel gegen die Niederlande in München beigelegt wurde.

Davies als jüngstes Beispiel – Bayern-Bosse erbost

Aktuell lässt der Fall Alphonso Davies die Emotionen bei den Bayern-Bossen erneut hochkochen. Der kanadische Verband steht massiv in der Kritik, weil er Davies nach einer Verletzung offenbar unzureichend behandelt und anschließend ohne genaue Diagnose zurück nach München geschickt hat. „Wir fordern von Canada Soccer eine lückenlose Aufklärung der Abläufe und behalten uns juristische Schritte ausdrücklich vor“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen gegenüber der BILD. Auch Sportdirektor Christoph Freund fand deutliche Worte und sprach öffentlich von einem „fahrlässigen und unprofessionellen“ Verhalten.

Das Verhältnis zwischen Vereinen und Verbänden steht aktuell wieder stark im Fokus – insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Nations League im Juni. Durch die Teilnahme Deutschlands am Final Four droht ein massiver Konflikt, denn kurz darauf steht für den FC Bayern bereits die Klub-WM in den USA an. Julian Nagelsmann hat bereits angekündigt, keine Rücksicht auf Vereinsinteressen zu nehmen: „Bei so einem Turnier kann man keine Rücksicht nehmen. Ich glaube, das versteht auch jeder.“ Diese Aussage dürfte in München nicht gerade gut angekommen sein.

„Da könnten bald erhebliche Spannungen entstehen“

SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger sieht hier großes Konfliktpotenzial: „Da könnten bald erhebliche Spannungen entstehen – zwischen Bayern und Dortmund auf der einen sowie dem DFB auf der anderen Seite.“ Für Bayern geht es nämlich bei der Klub-WM keineswegs nur um Prestige, sondern auch um handfeste finanzielle Interessen. Immerhin winken dem Gewinner stolze 125 Millionen US-Dollar an Preisgeldern – eine Summe, die auch Karl-Heinz Rummenigge kürzlich im Interview mit SPORT1 betonte.

Eine mögliche Lösung könnte laut Kumberger darin liegen, dass der DFB im Falle eines Halbfinal-Aus bei der Nations League im anschließenden Spiel um Platz drei mit einer B-Elf aufläuft.

Freund zeigte sich zuletzt versöhnlich: „Wir wollen die Nationalteams unterstützen, aber man muss Lösungen finden, die allen gerecht werden. Der Terminplan ist extrem eng, insbesondere mit Blick auf die Klub-WM.“

Fakt bleibt dennoch: Für Bayern-Stars wie Joshua Kimmich, Jamal Musiala oder Leon Goretzka könnte es im Sommer zu einem enormen Kraftakt kommen. Das Nations-League-Finale findet am 8. Juni statt, und bereits eine Woche später startet der FC Bayern seine Mission Klub-Weltmeisterschaft gegen Auckland im über 7.000 Kilometer entfernten Cincinnati.

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