Darum setzte Nagelsmann wieder auf eine Dreierkette | OneFootball

Julian Nagelsmann ließ den FC Bayern im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Mainz 05 in einer 3-1-5-1-Formation auflaufen. Die Aufstellung des Cheftrainers war erfolgreich, seine Mannschaft feierte einen 4:0-Sieg. Im Nachgang äußerte sich Nagelsmann zur Rückkehr der Dreierkette, die fester Bestandteil seines Repertoires bleiben werde.

Bereits in seiner ersten Saison beim FC Bayern ließ Julian Nagelsmann eine Dreierkette spielen. Während der Hinrunde lief seine Mannschaft häufig im offensiven 3-1-5-1 auf, bevor er sich in der Rückrunde für eine Umstellung auf 4-2-3-1 entschieden hatte. Letztgenanntes System behielten die Münchner trotz einer zwischenzeitlichen Umstellung auf eine 4-2-2-2-Variante bis zuletzt bei, doch nach drei aufeinanderfolgenden Unentschieden in der Bundesliga und der Verpflichtung des offensiven Rechtsverteidigers Joao Cancelo, der am Mittwochabend ein erfolgreiches Debüt feierte, kehrte die Dreierkette beim deutschen Rekordmeister zurück.

Nagelsmann erklärt Systemumstellung des FC Bayern

"Wir wollten einfach einen zusätzlichen Spieler im Zentrum haben", erklärte Nagelsmann die taktische Umstellung bei Sky Sport. So rückte Flügelspieler Leroy Sane in den rechten Halbraum ein und schuf damit Raum für Cancelo, der - wie Kingsley Coman auf der linken Außenbahn - die rechte Seite nahezu für sich alleine hatte. "In meiner ersten Saison bei Bayern haben wir auch in einer sehr erfolgreichen Phase alles mit Dreierkette gespielt", erinnerte Nagelsmann, "dann kam natürlich sehr viel Druck von außen und alle wollten eine andere Ordnung sehen, obwohl es daran nicht so oft lag. Es ist meistens keine Frage der Ordnung, weder in guten wie in schlechten Zeiten, sondern immer eine Frage der Einstellung und eine Frage der Umsetzung."

Nagelsmann bleibt ein Freund der Dreierkette

Letzteres sei seinen Spielern gelungen, "das haben die Jungs sehr gut gemacht", lobte Nagelsmann. Auf die Frage, ob die Dreierkette weiterhin Bestand haben werde, antwortete er wenig überraschend: "Für mich immer." Ein Umstand, an dem sich die Mannschaft nicht stört, wie Joshua Kimmich erklärte: "Wir haben viele Spieler die beide Systeme spielen können, dementsprechend können wir da flexibel agieren."