"Dann bleib doch zu Hause": Kutschke legt sich mit Fan an | OneFootball

Nach der Niederlage von Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück war die Enttäuschung bei den Sachsen groß. Auch die Fans machten ihrem Unmut mitunter Luft, mit einem Anhänger legte sich Kapitän Stefan Kutschke gar verbal an.

Rückendeckung von Stamm

Wie die "Sächsische Zeitung" berichtet, war es am Eingang zu den Kabinen zu einem Disput zwischen dem Fan und Kutschke gekommen. Daraufhin soll der 36-Jährige entgegnet haben: "Dann bleib doch zu Hause, wenn es dir nicht gefällt." Trainer Thomas Stamm nahm seinen Kapitän bei der anschließenden Pressekonferenz in Schutz: "Ich kann diese Äußerungen des Zuschauers nicht verstehen. Das sind wahrscheinlich ganz oft die gleichen, die dann unter der Woche beim öffentlichen Training Unterschriften holen oder einen Schulterklopfer machen, wenn wir sechsmal am Stück gewonnen haben. Von daher relativiert sich das. Stefan muss es in dem Moment schlucken. Das ist wie im Spiel, da gibt es Trashtalk."

Unverständnis über Pfiffe

Dass es während der Partie vereinzelt Pfiffe gab, als Dynamo den Ball nicht schnell genug nach vorne gespielt hatte, konnte Stamm ebenfalls nicht nachvollziehen: "Wenn eine Handvoll Leute die Spielverlagerung nicht versteht und pfeift, dann sollen sie weiterhin pfeifen. Wir suchen dadurch Räume, egal wie lange das Spiel noch geht. Auch in der Hinrunde haben wir das akzeptiert. Das pusht uns eher. An dem Weg halten wir auch weiter fest." Von der Mehrheit habe Dynamo am Samstag indes aber eine "unglaubliche Unterstützung wahrgenommen", hob der Schweizer hervor.