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·13 Agustus 2025
Dähne: „Megacool, die Nummer 1 bei Sechzig zu sein“

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Es war wiederholt ein kleines Volksfest, das Thomas Dähne seit seinem Wechsel zum TSV 1860 München miterlebt hat, wenn der Löwe auf Reisen geht und in den umliegenden Dörfern Station macht: Der 31-jährige Oberaudorfer stand am Dienstagabend beim 8:0-Schützenfest in Geiselbullach im Toto-Pokal eine Halbzeit im Löwen-Tor und registrierte dabei, wie der Drittliga-Klub derzeit die Menschen glücklich macht. Minutenlang stand Dähne an der Bande, um Autogramm- und Selfiewünsche zu erfüllen. Trotz des peinlich gescheiterten Anteileverkaufs haben die Fans das Politische satt und konzentrieren sich ausschließlich aus Sportliche. Weil die Rückkehr der Zugpferde Kevin Volland und Florian Niederlechner alles überstrahlt.
Aber auch Dähne ist ein Grund, warum die Löwen so gut in die Saison gestartet sind: Obwohl Vorgänger Marco Hiller (KAS Eupen, 2. Liga Belgien) aufgrund seiner langjährigen Vereinszugehörigkeit tiefe Spuren hinterlassen hat, spricht kaum noch einer vom Aufstiegstorwart von 2018, denn: Dähne ist ein sportliches Upgrade – und, ja: Menschlich ist er ebenfalls eine Bereicherung, schon allein sein bayerischer Akzent und seine ausgesprochene Freundlichkeit kommt sehr sympathisch rüber.
Dass Dähne von Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel zu den Münchner Löwen gewechselt ist, begründet er so: „Wenn du bei 1860 München spielst, ist das für jeden ein Begriff. Das ist ein Riesenverein. An so Tagen wie in Geiselbullach siehst du, welch Strahlkraft dieser Verein noch immer hat.“ Zu seiner Beobachtung gehört auch, dass „gefühlt das 1000. Heimspiel im Grünwalder ausverkauft ist“. Dähne: „Für mich ist das megacool – ich kann Nummer 1 bei Sechzig sein. Ich spiele jedes Spiel. Deswegen ist das extrem geil.“
Dähne berichtet, dass er bei seiner Heimspiel-Premiere am vergangenen Samstag gegen den VfL Osnabrück (3:1) „Gänsehaut“ gehabt habe, als er das erste Mal auf Giesings Höhen auf dem Platz gestanden hat. „Ich freue mich auf jeden Fall auf mehr.“
Mit der Punkte-Ausbeute von vier Punkten aus zwei schwierigen Spielen gegen Essen (1:1) und Osnabrück kann Dähne leben.“Ich bin damit sehr zufrieden“, erklärte der Wahl-Salzburger: „Wenn man nach sechs Minuten mit 0:1 in Essen zurückliegt und trotzdem noch einen Punkt mitnimmt, kann man zufrieden sein – genauso wie 70 Minuten gegen Osnabrück. Wir haben vier Punkte und sind jetzt im Toto-Pokal im Achtfinale – wir können mit dem Start zufrieden sein.“
Klar ist aber auch: Die Löwen wollen mehr – vom Aufstieg reden sie freilich noch nicht: „Vom Reden hat noch keiner Erfolge gefeiert, wir müssen das mit Leistung unterstreichen.“ Nächster Beweistermin ist nach der Pokal-Pause am 23. August in Aachen.