Bundesliga-Paket: Mainz will Vereinsrekord einstellen, Tah in der Bringschuld | OneFootball

Die Bundesliga ist zurück! Nach zweiwöchiger Länderspielabstinenz steht der 3. Spieltag der noch jungen Saison vor der Tür. Mit unserem Bundesliga-Paket stimmen wir euch auf ein vielversprechendes Fußball-Wochenende ein.

Bundesliga: Aufsteiger wollen die ersten Punkte

Nach zwei äußerst unterhaltsamen Nations-League-Duellen der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn und die Niederlande kehrt an diesem Wochenende das Tagesgeschäft Bundesliga zurück. Vor allem der FC St. Pauli, Holstein Kiel und der VfL Bochum wollen dabei endlich die ersten Punkte dieser Saison einheimsen.

Der dritte Spieltag ist zeitgleich der letzte vor dem Beginn der Champions-League-Gruppenphase Mitte nächster Woche. Bietet sich für die vermeintlich kleineren Vereine also eine Gelegenheit, weil die deutschen Top-Teams schon mit einem Auge auf die Königsklasse schielen? Unser Bundesliga-Paket blickt auf die wichtigsten Schauplätze dieses Wochenendes voraus.

Das Spiel des Spieltags

Der 1. FC Heidenheim reist als Tabellenführer zum Auswärtsspiel nach Dortmund. Nochmal: Der 1. FC Heidenheim reist als Tabellenführer zum Auswärtsspiel nach Dortmund! Was sich anhört wie ein Szenario aus einem Paralleluniversum, ist tatsächlich das Ergebnis von äußerst professioneller und nachhaltiger Arbeit auf der schwäbischen Ostalb.

Mit sechs Punkten und 6:0 Toren grüßen die Heidenheimer nach zwei Spieltagen von der Ligaspitze und brachten darüber hinaus auch die Qualifikation für die UEFA Conference League unter Dach und Fach. Paul Wanner und Co. kommen also mit ordentlich Selbstvertrauen in den Signal Iduna Park, wo sie auf einen BVB treffen, der in dieser jungen Bundesliga-Saison noch so ein wenig nach seiner Identität sucht.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Einem keineswegs berauschenden 2:0-Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt folgte ein biederes 0:0 bei Werder Bremen, wo die Schwarzgelben vor allem offensiv jegliche Inspiration und Spielfreude vermissen ließen. „Es war heute viel zu einfach, uns zu verteidigen“, bilanzierte auch Nuri Sahin später. Gegen den noch gegentorlosen FCH wird die BVB-Offensive also definitiv eine Schippe drauflegen müssen. Der Mannschaft von Frank Schmidt ist derzeit fast alles zuzutrauen. Auch ein Upset in Dortmund.

Der Spieler des Spieltags

Jonathan Tah würde aktuell lieber für den FC Bayern als für Bayer 04 Leverkusen spielen. Daraus machte der Innenverteidiger in den vergangenen Wochen keinen Hehl. Nachdem der von Tah angestrebte Wechsel zum deutschen Rekordmeister in diesem Sommer nicht zustande gekommen war, erklärte er vor wenigen Tagen, sein zum Saisonende auslaufendes Arbeitspapier nicht ausdehnen zu wollen. „Ich werde meinen Vertrag in Leverkusen nicht verlängern“, stellte der Nationalspieler gegenüber der Süddeutschen Zeitung klar.

Inwieweit die Transferposse seine zukünftigen Leistungen auf dem Platz beeinflusst, bleibt dabei natürlich reine Spekulation. Fest steht jedoch: Der 28-Jährige steckt momentan in einem Formtief. Die Abwehr der Werkself wirkt momentan nicht annähernd so sattelfest wie noch in der Vorsaison und musste in zwei Spielen bereits fünf Gegentore schlucken. Tah patzte dabei nicht direkt, konnte die Leverkusener Defensivreihe aber zu keinem Zeitpunkt stabilisieren.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Wirklich schwach spielte der gebürtige Hamburger zuletzt aber in den Reihen der deutschen Nationalmannschaft. In der Nations League gegen die Niederlande sah Tah gegen Brian Brobbey keinen Stich und musste zur Halbzeit gelb-rot-gefährdet ausgewechselt werden. Zeigt der Innenverteidiger am Samstag gegen die TSG Hoffenheim eine Reaktion? Gegen Andrej Kramaric, der bereits vier Saisontore auf dem Konto hat, wird die Bayer-Defensive jedenfalls hellwach sein müssen.

Die Zahl des Spieltags

18. Zusammengerechnet sind der FSV Mainz 05 und Werder Bremen seit satten achtzehn Bundesliga-Partien ungeschlagen. Die Rheinhessen warten seit elf Spielen auf eine Niederlage, während Werder in den letzten sieben Begegnungen dauerhaft punkten konnte.

Die Mainzer Serie ist dabei eng mit Trainer Bo Henriksen verknüpft, unter dessen Regie erst zwei Pflichtspiele, gegen den FC Bayern und Bayer Leverkusen, verloren gingen. Die 05-er schnuppern dabei auch am eigenen Vereinsrekord, den Thomas Tuchel 2010 aufgestellt hatte. Damals blieben die legendären Bruchweg-Boys zwölf Spiele am Stück ohne Pleite.

Alle News rund um die Bundesliga

Bis dahin ist es für die Bremer noch ein etwas längerer Weg. 2019 blieben die Norddeutschen unter Florian Kohfeldt sage und schreibe zwölf Duelle in Folge unbesiegt. Beide Mannschaften werden also darauf brennen, die Serie der jeweils anderen an diesem Wochenende zu beenden. Allerdings wäre ein Remis für den bisherigen Saisonverlauf mehr als typisch, beide Teams spielten bisher je zweimal unentschieden.

(Photo by SILAS STEIN/AFP via Getty Images)