Bundesliga-Debüt mit 16? BVB hält große Stücke auf Mussa Kaba | OneFootball

Borussia Dortmund will in Zukunft wieder verstärkt auf junge Spieler mit großem Potenzial setzen, die idealerweise für relativ kleines Geld verpflichtet und dann sehr teuer weiterverkauft werden können. Jobe Bellingham ist der erste Neuzugang aus dieser Kategorie und weitere könnten folgen. Noch lieber wäre es dem BVB indes, wenn Talente aus dem eigenen Nachwuchs durchstarten würden, die bereits im Verein sind.

Jamie Gittens und Youssoufa Moukoko haben zwar jeweils nur kurz im BVB-Trikot geglänzt, nun aber mit ihren Verkäufen zusammen rund 70 Millionen Euro an Ablösesummen in die Dortmunder Kassen gespült. Zumindest ein hoher einstelliger Millionenbetrag dürfte zeitnah für den von Parma Calcio umworbenenen Giovanni Reyna hinzukommen, der auch schom im Nachwuchs für die Borussia aufgelaufen ist.

Unterdessen haben die BVB-Verantwortlichen die nächsten potenziellen Durchstarter aus den eigenen Reihen längst ausgemacht. Mathis Albert und Samuele Inacio, die bereits bei der Klub-WM dabei waren, gehören ebenso dazu wie Enzo Duarte, der im Juni mit 16 Jahren in der A-Nationalmannschaft Luxemburgs debütierte.

Kaba verpasst den Regionalliga-Start

Der größte Hoffnungsträger aber ist Mussa Kaba, der laut „Bild“ vielleicht schon in der anstehenden Saison sein Bundesliga-Debüt feiern soll. Dabei wird der defensive Mittelfeldspieler, der auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann, am 17. November erst 17 Jahre alt. Der in Bielefeld geborene Deutsch-Guineer wurde gleichwohl vorzeitig aus dem Nachwuchs in die U23 befördert, um sich dort an den Fußball im Erwachsenenbereich gewöhnen zu können.

Die ersten Einsätze in der Regionalliga lassen allerdings noch etwas auf sich warten. Aufgrund einer Sehnenscheidenentzündung im Knie verpasst Kaba den Saisonstart an diesem Sonntag beim SC Paderborn II und um das Risiko eines Rückschlags so gering wie möglich zu halten, will der BVB auch ein vorschnelles Comeback vermeiden. Auf dem Weg zum Durchbruch soll die aktuelle Zwangspause freilich nur ein kleiner Dämpfer sein. In einigen Wochen soll und möchte Kaba dann an seine vielversprechenden Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen und weitere Schritte in Richtung Profi-Debüt machen.