Bochum: Tauziehen um Miyoshi | OneFootball

Beim VfL Bochum bestehen angeblich Differenzen in der sportlichen Führung über die Zukunft von Mittelfeldspieler Koji Miyoshi. Medienberichten zufolge will das Management den Japaner gegen den Wunsch von Trainer Dieter Hecking vorzeitig wieder abgeben.

Als Edelreservist zu kostspielig

Laut Angaben des Fachmagazins "kicker" gilt Miyoshi bei den Westfalen rund drei Wochen vor Ablauf der Sommertransferperiode aus Kostengründen als Kandidat für einen Wechsel zu einem anderen Verein. Hecking dagegen soll den ehemaligen Nationalspieler mindestens als Backup bei den Westfalen behalten wollen.

Miyoshi war vor Jahresfrist vom englischen Zweitligisten Birmingham City für eine Ablöse von geschätzt 400.000 Euro an die Castroper Straße gekommen. Allerdings kam der 28-Jährige in Bochums Abstiegssaison gerade einmal auf sechs Einsätze in der Anfangsformation und neun Einwechslungen. Im Endspurt des VfL-Kampfes um den Klassenerhalt fiel Miyoshi lange wegen einer Muskelverletzung aus. In der angebrochenen Spielzeit feierte der Routinier zuletzt beim 2:0 gegen die SC Elversberg erneut als Einwechselspieler sein Saisondebüt.

Der Vertrag des Asiaten in Bochum, das nach Engagementas beim belgischen Verein Royal Antwerpen und in Birmingham seine dritte Profistation im europäischen Ausland ist, läuft noch bis 2028. Miyoshis Marktwert wird momentan auf 1,5 Millionen Euro taxiert.

Interesse der Blackburn Rovers

Aus Sicht von Bochums sportlicher Leitung ist Miyoshi bisher deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Geschäftsführer Dirk Dufner hält den Legionär aus dem Land der aufgehenden Sonne entsprechend im Verhältnis zu den erbrachten Leistungen für zu teuer.

Deswegen führt Miyoshis Weg möglicherweise schon wieder nach England zurück: Im Mutterland des Fußballs soll Zweitligist Blackburn Rovers an einer Verpflichtung des Bochumer Edelreservisten interessiert sein.