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·25 Juni 2025

Blitz-Start und bärenstarker Atubolu: Deutschland steht im Finale der U21-EM!

Gambar artikel:Blitz-Start und bärenstarker Atubolu: Deutschland steht im Finale der U21-EM!

Die deutsche Juniorenauswahl steht im Finale der U21-Europameisterschaft! In Kosice besiegte die DFB-Elf nach einer furiosen Anfangsphase mitsamt Doppelschlag Mitfavorit Frankreich mit 3:0.

Nach dem dramatischen 3:2-Sieg in der Verlängerung gegen Italien wollte die deutsche U21-Auswahl im Halbfinale gegen Frankreich das Endspiel-Ticket lösen. Zum ersten Mal rotierte Nationaltrainer Antonio Di Salvo bei dieser Europameisterschaft, brachte in der Offensive Ansgar Knauff und Nelson Weiper für Brajan Gruda und Nicolo Tresoldi.


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Weiper im Mittelpunkt: Früher Doppelschlag für Deutschland

Rein ins Spiel, wo Deutschland einen Start nach Maß erwischte. Nach acht Minuten legte Nick Woltemade für Paul Nebel vor, der am gegnerischen Keeper und am Pfosten scheiterte, doch Weiper stand goldrichtig und staubte zur frühen Führung ab. Auch fünf Minuten später war der Startelf-Neuling entscheident beteiligt, als er infolge eines gegnerischen Patzers auf Woltemade auflegte, der erst per Lupfer an Frankreich-Schlussmann Guillaume Restes scheierte, aber im zweiten Anlauf auf 2:0 erhöhte. Es war ein Start nach Maß für die DFB-Auswahl, die einzig von der wieder ausgebrochenen Verletzung von Max Rosenfelder getrübt wurde: Der Innenverteidiger musste nach elf Minuten durch Tim Oermann ersetzt werden.

Frankreich brauchte einen Moment, um sich vom frühen Doppelschock zu erholen, schaffte es dann aber zunehmend, das Spiel an sich zu reißen. So wurde auch Noah Atubolu, der mit seinem 21. Einsatz Manuel Neuer als Rekordtorhüter bei der U21 ablöse, vor erste Aufgaben gestellt (17./19.), die er aber sicher meisterte. Seine Vordermänner wurden derweil von Minute zu Minute passiver und gaben den Franzosen damit die volle Kontrolle. Les Blues schaffte es auch zunehmend besser, die deutsche Hintermannschaft auseinanderzuziehen – was fehlte, waren die klaren Chancen. Nach 37 Minuten bekam erst Matthis Appline einen Flugkopfball nicht richtig gedrückt, ehe Mathys Tel in der Mitte knapp verpasste. So mussten die Franzosen trotz mittlerweile klaren Übergewichts zur Pause einem 0:2-Rückstand hinterherrennen.

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Atubolu rettet zweimal – Gruda beseitigt letzte Zweifel

Nach dem Seitenwechsel waren 17 Sekunden von der Uhr, als Atubolu seine Vorderleute mit einem Welt-Reflex aus der Nahdistanz gegen den gerade erst eingewechselten Thierno Barry rettete. Auf der anderen Seite legte Knauff nach Doppelpass mit Woltemade für Nebel quer, dessen Schlenzer gerade noch von Soungoutou Magassa geblockt wurde (48.). Deutschland schaffte es mittlerweile besser, für Entlastung zu sorgen. Zwar war die L’Équipe Tricolore nach wie vor spielbestimmend, doch die DFB-Elf kam immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach 58 Minuten verzog Nebel aus vielversprechender Position, wenig später blockte Quentin Merlin gerade noch so gegen Weiper (67.). Das Spiel nahm jetzt auf beiden Seiten an Fahrt auf, im Gegenzug parierte Atubolu einmal mehr herausragend gegen Barry (68.)

Abgesehen von der einen französischen Chance hatte die Mannschaft von Antonio Di Salvo die Partie mittlerweile aber gut im Griff und wurde mit Anbruch der Schlussphase immer dominanter. Das spiegelte sich auch in den Tormöglichkeiten wider: Der gerade eingewechselte Brajan Gruda servierte perfekt für Woltemade, dessen Schuss aus kurzer Distanz knapp links vorbei ging (74.). Kurz darauf lief die DFB-Elf in Überzahl auf die französische Hintermannschaft zu, doch der eingewechselte Merlin Röhl verpasste das goldene Abspiel auf den perfekt postierten Nebel (75.).

Alles deutete auf den deutschen Finaleinzug hin, zumal die DFB-Elf ab der 86. Minute auch noch in Überzahl spielte, weil sich Félix Lemaréchal verletzt und die Franzosen bereits alle fünf Wechsel ausgeschöpft hatten. In der 90. Minute traf Barry den Pfosten und schnupperte kurz darauf noch zwei weitere Male am Anschluss, doch es hatte nicht sein sollen für ihn und seine Mannschaft. Stattdessen drückte Gruda eine sehenswerte Vorlage von Paul Wanner zum 3:0-Endstand über die Linie (90.+3) – der Verdacht auf Abseits in der Torentstehung bestätigte sich nicht.

Damit steht die deutsche Auswahl im Finale der U21-EM, wo es am Samstagabend (21 Uhr) in Bratislava gegen England geht. Die Three Lions hatten zuvor die Niederlande knapp mit 2:1 besiegt.

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