liga3-online.de
·1 Februari 2025
In partnership with
Yahoo sportsliga3-online.de
·1 Februari 2025
Im späten Samstagsspiel des 22. Spieltages nutzte 1860 München eine kurze Drangphase, um das Spiel nach 0:1-Rückstand binnen drei Minuten in einen 2:1-Sieg umzuwandeln. Für die Löwen ist es der erste Sieg nach vier Spielen, während die Siegesserie der Viktoria nach fünf Partien gerissen ist.
Viktorias Coach Olaf Janßen tauschte nach dem 1:0-Erfolg gegen Waldhof Mannheim dreimal: Handle, May und Siegtorschütze Güler wurden von Lopes Cabral, S. El Mala und Lobinger ersetzt. 1860-Trainer Patrick Glöckner nahm nach dem 1:1-Unentschieden gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart zwei Wechsel vor: Hobsch und Kozuki durften anstelle von Wolfram und Philipp starten. Die Partie wurde zwar aufgrund von Pyro-Rauchschwaden im Gästeblock verspätet angepfiffen, dennoch war Köln direkt heiß: El Mala tauchte frei vor Hiller auf und scheiterte beim Versuch, den Keeper zu tunneln (2.).
In der Folge blieb es dann etwas ruhiger. Die Gäste aus München mussten in der 12. Minute allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Ohne gegnerische Einwirkung blieb Schröter am Boden liegen. Für ihn ging es nicht weiter, an seiner Stelle kam Danhof in die Partie. Der Rechtsverteidiger der Löwen bekam es dann direkt mit El Mala zu tun, der im direkten Duell nach links zog und den Ball nur ans Außennetz brachte (14.). Die Partie war im Anschluss an diese Gelegenheit merklich abgeflacht und fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Wenn es nach vorne ging, dann aber nur auf Seiten der Kölner.
So auch in der 28. Minute, als El Mala abermals mit dem Ball lostanzte. Auf dem Weg zum Tor konnte den 18-Jährigen kein Münchner stoppen, woraufhin dieser aus 16 Metern abzog und die Kugel ins untere linke Eck versenkte. Auf der anderen Seite lief es offensiv deutlich schlechter. Erst in der 35. Minute konnte der TSV zum ersten Mal gefährlich in den Strafraum der Viktoria eindringen. Jedoch verstolperte Hobsch die Kugel bei der Ballannahme und kam nicht zum Abschluss. Die Gäste nahmen sich diese Möglichkeit aber zum Anlass, ihr Spiel nach vorne zu beschleunigen und setzten sich häufiger in der Hälfte der Kölner fest. Trotzdem wurden die Chancen nicht gefährlicher. Zur Halbzeit blieb es beim 1:0 für die Hausherren.
Nach dem Seitentausch ging es weiter, wie es aufgehört hatte. Sämtliche Offensivbemühungen der Giesinger zeigten keine Wirkung. Einzig die Abseitsfalle schien zu funktionieren, verhinderte sie doch gleich zwei gute Kontergelegenheiten der Hausherren. Wie so oft an diesem Tag war es dann El Mala, der die Schüsse auf das Gehäuse brachte. Erst parierte Hiller im direkten Duell, der Nachschuss konnte von Reinthaler über die Latte gelenkt werden (59.). Auch auf der Gegenseite kamen die Münchner zu ihrer ersten wirklich nennenswerten Schusschance: Aus kurzer Distanz brachte Guttau das Leder auf den Kasten von Dudu, der schon geschlagen schien, doch Eisenhuth klärte auf der Linie (61.)
In der Folge bemühten sich die Giesinger um mehr Aktionen im gegnerischen Strafraum und taten dies mit Hobsch. Erst scheiterte dieser mit einem Kopfball (66.), im Zweitversuch machte er es aber besser, indem er den Ball in die Ecke platzierte und somit den Ausgleich erzielte (73). Nur drei Minuten darauf drehten die Gäste das Spiel komplett. Einen Freistoß aus ungefähr 20 Metern zirkelte Wolfram perfekt in den Winkel (76.). In der 86. Minute kam es für die Hausherren noch dicker: der gerade für seinen Bruder eingewechselte Malik El Mala flog nach einer Grätsche mit Gelb-Rot vom Platz. In der Nachspielzeit bekam Köln noch einen Freistoß, doch die Hereingabe köpfte Greger nur an die Latte. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Felix Wagner die Partie ab.
Mit dem ersten Sieg nach vier Partien verbessern sich die Löwen in der Tabelle auf Platz 13 und liegen nun sieben Punkte vor den Abstiegsplätzen. Viktoria Köln rutscht nach zuvor fünf Siegen in Folge auf den fünften Platz ab, liegt aber weiterhin nur drei Zähler hinterm dem Relegationsrang. In der kommenden Woche geht es für 1860 gegen Ingolstadt, während Köln nach Rostock reist.