Betze am Dienstag: Laut(r)er Umbrüche | OneFootball

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·27 Mei 2025

Betze am Dienstag: Laut(r)er Umbrüche

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Hashtag der Woche: #endspielwoche. Kaum ist der letzte Rasenschnipsel des Saisonfinales vom Platz gefegt, da klopft auch schon wieder die berühmt-berüchtigte „Woche der Wahrheit” an die Kabinentür. Während sich der VfB Stuttgart im Stile einer Abrissbirne gegen Arminia Bielefeld durchgesetzt und dem DFB-Pokal ein schwäbisches Upgrade verpasst hat, lieferte Heidenheim mit dem „El Dorfico“-Relegationsnervenkitzel gegen Elversberg einen Thriller der Sonderklasse, der erst in der letzten Sekunde sein Ende fand. Nun bleibt nur noch die letzte große Frage dieser Spielzeit: Darf der FCK nächste Saison seine Derbypunkte gegen Saarbrücken einplanen oder geht’s mal wieder auf große Null-Punkte-Tour nach Braunschweig? Alles offen, alles möglich und als neutraler Dritter recht entspannt anzuschauen. Alles, was rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche sonst noch wichtig war, hier in unserem (nicht immer ganz ernst gemeinten) Wochenrückblick.

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1. FCK krempelt Trainerstab um

Beim FCK wird ordentlich durchgelüftet – wenn auch noch nicht auf dem Platz, dafür im Trainerbüro. Gleich drei neue Gesichter sollen für frischen Wind sorgen. Ab sofort gehören Matthias Neumann als Leiter der Lizenzspielerabteilung, Sören „der Torwartflüsterer“ Rittmeier und Jimmy „Muskeln machen Meister“ Lohberg zum Team von Torsten Lieberknecht. Oliver Schäfer und Andreas Clauß wurden derweil sanft, aber bestimmt auf das (Abstell-)Gleis Richtung Nachwuchsleistungszentrum umgeleitet – natürlich nicht aus sportlichen Gründen, sondern damit sie ihre „wertvolle Erfahrung“ teilen können.

Mit dieser Rochade will der FCK nicht nur irgendetwas „weiterentwickeln“, sondern auch zeigen: Wir sind bereit für die Zukunft! Neumann kommt aus Darmstadt an den Betzenberg, Rittmeier bringt internationale Erfahrung mit – unter anderem aus der UEFA Youth League. Und Lohberg? Er war schon in Wolfsburg, Gladbach und sogar bei Katars Jugendnationalteams aktiv. Kurz gesagt: Wenn irgendwo auf der Welt ein Muskel zuckt, hat Jimmy ihn wahrscheinlich trainiert.

2. Torsten L in da House

Torsten Lieberknecht ist angekommen – emotional, geografisch und mitten im Lautrer Erwartungskessel. Der FCK, sein Herzensverein, hat ihn wie einen verlorenen Sohn aufgenommen – nur leider ohne Happy End. Es sollte die Relegation werden, doch Realität ist Platz sieben. Lieberknecht gibt sich kämpferisch. Enttäuscht? Ja. Aufgeben? Niemals. Urlaub? Das wäre schön, aber der Mann denkt 365 Tage im Jahr an Fußball. Sein Start am Betze war „reibungslos“, was in Kaiserslautern bedeutet, dass noch keiner eskalierte und spontan einen Trainerwechsel gefordert hat.

Vier Spiele, sieben Punkte, immerhin ein anständiger Schnitt, auch wenn dieser ohne Wert blieb. Was nun folgt, ist ein Klassiker: Kaderumbruch XXL! Raus mit dem alten Gemüse, her mit frischem Grün. Denn, so Lieberknecht, die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften – und der FCK bekommt aktuell genauso viele Gegentore wie andere Leute Phishing-Mails. Aber immerhin spricht der Trainer Pfälzisch. Wenn schon keine Bundesliga, dann wenigstens Sprachidentität.

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3. Hire and fire

Die 2. Bundesliga hat sich zur wohl unterhaltsamsten Seifenoper des deutschen Fußballs entwickelt. Einst war sie die Heimat von Fortuna Köln und der SpVgg Unterhaching, heute ist sie der VIP-Bereich für abgestürzte Traditionsvereine wie Hertha BSC, den FC Schalke 04 oder den 1. FC Kaiserslautern. Doch während die Liga so prominent ist, dass man fast einen roten Teppich vor dem Anstoß ausrollen müsste, drehen sich die Trainerstühle schneller als ein Glücksrad bei „Wheel of Misfortune“. 16 Trainerwechsel in einer Saison? Das ist keine Liga mehr, das ist eine Jobbörse unter Flutlicht. Irgendwann ist es so verwirrend, dass selbst Ralf Schumacher nicht mehr weiß, wie viel sein Auto wert ist.

Die Zweitligaclubs wechselten in dieser Spielzeit ihre Übungsleiter öfter, als der HSV seinen Aufstiegsplan. Schalke schaffte es sogar, drei Trainer in einer Saison zu verschleißen, was selbst den FC Hollywood vor Neid erblassen lässt. Und Köln? Der Verein trennte sich auf Platz zwei liegend von seinem Coach – vermutlich, weil ein Unentschieden gegen Regensburg in der Domstadt als Majestätsbeleidigung gilt. Dann übernahm mit Friedhelm Funkel der Gandalf der Trainerzunft kurzzeitig das Zepter und brachte Licht, als die Dunkelheit nahte. Fazit: In dieser Liga haben Trainer eine ziemlich kurze Halbwertszeit.

4. Sommerpause auf dem Betze – Zeit für Laktat, Leder und Liegestuhl

Der FCK ist seit dem 19. Mai 2025 offiziell im Sommer-Modus: Sonnencreme statt Schienbeinschoner! Nach einer soliden Saison dürfen die Spieler von Trainer Torsten Lieberknecht erst einmal die Füße hochlegen (z.B. auf Einladung der SPI auf Mallorca). Ganz faul wird es aber nicht: Anstelle von Pool und Pommes gibt es individuelle Trainingspläne – schließlich sollen die Betze-Boys nicht als Weißwurst in die neue Saison starten. Am 22. Juni ist es dann vorbei mit Dolce Vita: Der Laktattest ruft! Das bedeutet schwitzen, keuchen und hoffen, dass die Sommergrillerei nicht direkt ins Blutbild wandert. Danach stehen noch ein paar sportärztliche Checks an – sicher ist sicher.

Am 25. Juni wird es dann ernst: Trainingsauftakt auf dem Rasen! Die Uhrzeit steht noch nicht fest, aber Fußballschuhe statt Flip-Flops sind Pflicht. Drei Tage später wird direkt losgekickt, beim traditionellen Fanspiel, das in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung der Fanregion Saarland/Luxemburg stattfindet. Am 29. Juni wird auch beim SV Hermersberg der Rasen umgepflügt. Höhepunkt ist das Trainingslager in Südtirol vom 13. bis 20. Juli. Zwischen Bergen, Pasta und Powerdrills wird am Feinschliff gearbeitet. Infos für reiselustige Fans folgen bald – Wanderschuhe nicht vergessen!

5. Social-Media-Kommentar der Woche

FB-Userin Patricia vor dem Pokalfinale Stuttgart gegen Bielefeld:

„Tausche Omas Maultaschenrezept gegen Eintrittskarte!“

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