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·6 Oktober 2024

Bayer Leverkusen nach Saisonstart frustriert: Wenn die Leichtigkeit verfliegt

Gambar artikel:Bayer Leverkusen nach Saisonstart frustriert: Wenn die Leichtigkeit verfliegt

Bayer 04 Leverkusen ging als amtierender Meister in die Saison 2024/25 und hatte von Beginn an nur ein Ziel: Der Titel sollte verteidigt werden. Und alles deutete darauf hin, dass die Werkself ganz sicher nicht schlechter geworden ist.

Alle Achsen der Vorsaison wurden gehalten. Die Transfers von Aleix Garcia, Jeanuel Belocian, Nordi Mukiele und Martin Terrier waren klug, da diese Spieler in das System der Werkself passen. Die Mischung aus Talent und Erfahrung stimmte und stimmt ebenfalls. Und dennoch herrscht nach sechs Spielen in der Bundesliga Frust.


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Leverkusen patzt auch gegen Kiel

Das Spiel von Bayer 04 Leverkusen am Samstag gegen Holstein Kiel sollte zur Zeichensetzung dienen. Bis dato spielte Bayer Leverkusen eine ordentliche Saison, aber eben nicht frei von Fehlern und Patzern. Als man nach acht Minuten in der heimischen BayArena schon mit 2:0 gegen die Störche führte, dachte jeder, dass Leverkusen heute explodiert. Ein Ergebnis, wie es die Kieler schon gegen Bayern erleiden mussten (1:6), schien realistisch. Doch die Rechnung hatte der Meister ohne die Störche gemacht. Und ohne die eigene Mannschaft.

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Denn: Kiel spielte einerseits recht mutig nachdem der erste Schock überwunden war. Und Leverkusen versäumte es, dem Spiel komplett den Stecker zu ziehen. Das Boniface-3:0 wurde wegen Abseits aberkannt, danach wurde die Schlagzahl langsam heruntergefahren. Holstein wurde mutiger, kam zum Anschlusstreffer kurz vor der Pause. Und das war einer mit Signalwirkung. Denn in der zweiten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich Leverkusen keine großen Chancen mehr erspielte. Dafür aber einmal mehr defensiv wackelte, wodurch Fiete Arp der Ausgleich zum 2:2 vom Punkt gelang.

Das Resultat und vor allem die Art und Weise, wie es zustande kam, sorgte dafür, dass einige Spieler Kritik äußerten. „Wir waren Meister, weil wir jedes Spiel angegangen sind wie die Verrückten. Heute habe ich nicht diese endlose Gier und den Willen gesehen, das Spiel zu killen“, sagte zum Beispiel Lukas Hradecky. Auch Robert Andrich, der vor dem Anschlusstreffer seinen Gegenspieler aus den Augen ließ, übte Selbstkritik, sprach die zu hohe Fehlerzahl an.

Bayer 04: 97 % reichen nicht

Es gibt auf jeden Fall einige Aspekte, die zu Saisonbeginn durchaus positiv zu bewerten sind. Die Spielfreude und Spielkontrolle sind weitgehend vorhanden, Chancen gibt es in jedem Spiel einige – mal abgesehen von der Partie beim FC Bayern. 16 Tore in sechs Spielen lesen sich zudem nicht schlecht. Allerdings gab es nur zwei Siege aus den letzten fünf Spielen in der Bundesliga, zuhause schon zwei Patzer und dreimal gab man eine 2:0-Führung aus der Hand, auch wenn es in Mönchengladbach dabei noch zum Sieg reichte.

Gambar artikel:Bayer Leverkusen nach Saisonstart frustriert: Wenn die Leichtigkeit verfliegt

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Das eigentliche Kernproblem erkennt man auf der Gegentorseite. 12 Gegentreffer nach sechs Spieltagen sind alles andere als meisterlich. Und vor allem die Art und Weise, wie diese zustande kamen, wirft Fragen auf. Gegen Bayern war es ein Weitschuss – geschenkt. Aber in den anderen Spielen stand Leverkusen entweder zu weit vom Gegenspieler weg, war fahrig im Aufbau oder schaltete nicht schnell genug um. All das waren Tugenden, die Bayer in der Vorsaison noch so stark machten.

Interessant: Abgesehen vom Leipzig-Spiel war die Disziplin gerade in den Topspielen da. Gegen Bayern spielte man defensiver, aber hatte damit zumindest dahingehend Erfolg, dass das Endergebnis zufriedenstellend war. Und die beiden wichtigen Spiele in der Champions League gewann Leverkusen zu null. Ist es etwa so, dass Leverkusen Spiele gegen Kiel oder Gladbach eher mit 96, 97 % gewinnen will? Auch Trainer Xabi Alonso bemängelte, man habe gedacht, das Spiel sei mit dem 2:0 schon gelaufen.

Oder aber ist es so, dass die Champions League eben doch mehr Konzentration erfordert, dass es dadurch gar nicht möglich ist, alle drei Tage das Maximum herauszukitzeln? Vielleicht ist es auch die Mischung aus beidem, aber die Leichtigkeit, das kann man definitiv so sagen, ist verflogen. Die Werkself wird mehr arbeiten müssen, um ihre Punkte zu holen. Die nächsten Gegner in der Liga heißen Frankfurt, Bremen und Stuttgart. Das Programm könnte bedeutend einfacher sein. Noch bewegt sich die Kritik allerdings auch auf einem hohen Niveau.

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

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