REAL TOTAL
·11 Juli 2025
Asencio geht mit sich ins Gericht: „Erwartungen nicht erfüllt“

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·11 Juli 2025
Raúl Asencio hat sich in eine missliche Situation gebracht – Foto: Dan Mullan/Getty Images
MADRID. Elfmeter beim Auftakt gegen Al-Hilal verschuldet, frühe Rote Karte gegen den Club Pachuca gesehen, amateurhaften Fehler zum 0:1 beim K.o. gegen Paris Saint-Germain begangen: Raúl Asencio blickt persönlich auf eine grauenhafte Klub-Weltmeisterschaft zurück. Sie war für ihn zum Vergessen. Ein Turnier, das in seinem Fall keineswegs zu den während der regulären Saison zumeist guten Leistungen passte.
Unter Neu-Trainer Xabi Alonso lief für den 22-jährigen Spanier bisher so ziemlich alles schief. Hinzu kommt, dass er seinen Stammplatz in der Innenverteidigung der Königlichen verloren zu haben scheint. Grund dafür ist die 59,5 Millionen Euro teure Verpflichtung von Dean Huijsen, neben dem Antonio Rüdiger erst einmal gesetzt ist.
Asencio erkennt an, eine schlechte Klub-WM hinter sich zu haben. Am Freitagnachmittag richtete er sich via Instagram zwischen den Zeilen entschuldigend an die Fans: „Madridistas, eine Saison, in der ich mir meinen Traum erfüllt habe, Teil des besten Klubs der Welt zu sein, geht zu Ende – aber sie endete auf eine Weise, die ich am wenigsten erwartet hatte. Ich habe das Gefühl, meine Erwartungen bei einer Klub-Weltmeisterschaft, die mir alles abverlangt hat, nicht erfüllt zu haben, aber jetzt ist es Zeit, abzuschalten und neue Kraft zu tanken. Ich wünsche euch schöne Urlaubstage, jetzt und immer: HALA MADRID!“
Erst vor dem Duell mit PSG hatte er übrigens bei der spanischen Edition von Streamingdienst DAZN hinsichtlich seines Tiefs gemeint: „Es war hart, ich hatte diesen Start nicht erwartet. So ist der Fußball am Ende. Wenn du nicht spielst, machst du auch keine Fehler. Auch Routiniers machen Fehler. Ich will keine machen, aber du lernst daraus.“
Wenn es beim weißen Ballett wieder losgeht, dürfte die Konkurrenz für den gebürtigen Kanarier im Abwehrzentrum durch das jüngst erfolgte Comeback von Éder Militão sowie die baldige Rückkehr von David Alaba (nach Soleusmuskelverletzung) noch größer sein. Zudem ist Aurélien Tchouaméni auch unter Alonso eine Innenverteidiger-Option, speziell bei einem System mit einer Dreierkette.
Es ist zu erwarten, dass Asencio im August vor dem Start der LaLiga-Saison als Profi registriert wird, der ersten Mannschaft auch offiziell angehört und dementsprechend auch eine Rückennummer unter 26 erhält (momentan noch die 35). Der Rechtsfuß, der sich abseits des Fußballs mit der Justiz herumschlagen muss, kommt bis dato auf 46 Pflichtspiele für die Madrilenen. Sein Vertrag soll hinter den Kulissen längst verlängert worden sein, medial ist inzwischen sogar von einer Laufzeit bis 2031 statt nur 2029 die Rede.
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