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·23 April 2025

Anfang am Ende: Kaiserslautern will mit Lieberknecht und Trainer-Effekt noch einmal oben angreifen

Gambar artikel:Anfang am Ende: Kaiserslautern will mit Lieberknecht und Trainer-Effekt noch einmal oben angreifen

Nur wenige Stunden nach seiner Installation als Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern stand Torsten Lieberknecht auf dem Trainingsplatz und läutete die Aufstiegsmission ein. Seinem Vorgänger Markus Anfang war der Sprung in die Fußball-Bundesliga nicht mehr zugetraut worden. Mit einem großen Knall wurde Anfang am Dienstagabend mitten im Aufstiegsrennen vor die Tür gesetzt, Lieberknecht soll es nun richten.

Es waren allem Anschein nach turbulente Gespräche, die beim Krisengipfel rund um den Betzenberg geführt worden waren. Angesichts von zuletzt drei Niederlagen in Folge hatten die Bosse um Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen und Sportdirektor Marcel Klos mit FCK-Investoren die Köpfe zusammengesteckt. Zunächst sickerten Meldungen durch, wonach der von Schalke 04 umworbene Anfang zumindest bis Saisonende bleiben sollte. Am Abend folgte dann die Wende.


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Lieberknecht statt Anfang: Kaiserslautern hofft auf Trainereffekt

Die Freistellung des Trainergespanns begründet der Zweitligist mit den Eindrücken der vergangenen Wochen, „dass die Mannschaft ihr Potenzial nicht voll ausgeschöpft und ihr Leistungsmaximum nicht erreicht hat“, wie es in einer Mitteilung hieß: „Nach einer eingehenden Analyse fehlt den Verantwortlichen die Überzeugung, diesem Trend in der aktuellen personellen Konstellation entgegenzuwirken.“

Ausschlaggebend für die Freistellung Anfangs, der erst im Sommer das Traineramt bei den Roten Teufeln übernommen hatte und dessen Co-Trainer Florian Junge nun ebenfalls gehen musste, waren demnach also nicht die Wechselgerüchte. Anfang wird bei Schalke 04 als Nachfolger von Trainer Kees van Wonderen gehandelt, der nach der Saison gehen muss.

Wie Sky berichtet, wäre Anfang jedoch lieber in Kaiserslautern geblieben, um dort langfristig etwas aufzubauen. Die jüngste Niederlagenserie sowie nur ein Dreier aus den zurückliegenden sechs Ligaspielen verhindern das Vorhaben aber nun. In der Tabelle ist der FCK auf Rang sieben abgerutscht – wenngleich der Rückstand auf Relegationsplatz drei weiterhin nur drei Zähler beträgt.

Für Anfang ist es bereits der dritte Rauswurf in seiner Trainerlaufbahn kurz vor dem Saisonende – jeweils in aussichtsreicher Position im Aufstiegsrennen. 2019 hatte er drei Spieltage vor Schluss beim damaligen Zweitligaspitzenreiter 1. FC Köln gehen müssen, im vergangenen April wurde er beim damals viertplatzierten Drittligisten Dynamo Dresden entlassen.

Nachfolger Lieberknecht schied bei seiner bislang letzten Trainerstation in Darmstadt hingegen freiwillig aus. Die Südhessen, wo er 2021 einst von Anfang übernahm, hatte Lieberknecht in der Saison 2022/23 in die Bundesliga geführt, war dort mit seinem Team aber chancenlos. Nach seinem Rücktritt nach dem vierten Spieltag der laufenden Spielzeit war der gebürtige Pfälzer ohne Job.

Nun soll Lieberknecht in Kaiserslautern die Mission Aufstieg doch noch zu einem guten Ende führen. Die erste Etappe erwartet ihn dabei im Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) – ausgerechnet gegen Schalke 04. (SID)

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

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