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·13 Agustus 2025

Alaba: Neue Rolle unter Alonso – Berater macht Ansage

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David Alaba spielt seit Sommer 2021 für Real Madrid – Foto: Jan Hetfleisch/Getty Images

David Alaba spielt im defensiven Mittelfeld

INNSBRUCK. Dass sie einen Kylian Mbappé oder Vinícius Júnior ausnahmsweise mal bei sich begrüßen und hautnah in Aktion sehen durften, hat viele Fußballfans merklich begeistert. Ebenso wie die vielen anderen Stars von Real Madrid. Sprechchöre gab es am Dienstagabend von den Rängen des Tivoli-Stadions in Innsbruck jedoch für einen, den sie regelmäßiger zu Gesicht bekommen: David Alaba.


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Der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft und nicht allein aufgrund dieses Amts so etwas wie ein Volksheld. „A-la-ba! A-la-ba! A-la-ba!“, hallte es für eine Weile durch das Rund, nachdem der seit ein paar Wochen 33-Jährige kurz zuvor eingewechselt worden war. Ihr Landsmann mit dem Weltverein auf Tiroler Boden.

In Empfang nahm er diese Ovationen übrigens auf einer Position, die aufhorchen lässt. Alaba begab sich nach seiner Hereinnahme nämlich nicht wie üblich in die linke Innenverteidigung oder alternativ auf die linke Abwehrseite, sondern in das zentral-defensive Mittelfeld. Hinter ihm agierten im Abwehrzentrum dafür der zeitgleich eingewechselte Antonio Rüdiger und Dean Huijsen, der später durch Raúl Asencio ersetzt wurde.

„Nicht meine Position, aber ich kenne sie“

Alaba, der Sechser. Eine einmalige Maßnahme? Offenbar nicht, da die Nummer 4 diese Rolle zuletzt schon im Trainingsspiel gegen den CD Leganés – unter Ausschluss der Öffentlichkeit – eingenommen haben soll. Das lässt vermuten, dass Trainer Xabi Alonso ihn primär nicht mehr als Option für die Viererkette ansieht. Dafür hat er im dortigen Zentrum einfach zu viele Optionen, sofern wie aktuell alle fit sind. Neuzugang Huijsen dürfte gesetzt sein, daneben streiten sich der genesene Éder Militão, Rüdiger und Asencio um den zweiten Platz.

„Das ist etwas anderes. Es ist nicht meine Position, aber ich kenne sie“, sagte Alaba nach der Partie auf Spanisch bei Realmadrid TV. In der Tat: Am besten kennt er sie aus dem ÖFB-Team, wobei anzumerken gilt, dass er den Großteil dieser Einsätze vor acht, neun Jahren absolvierte. „Ich sehe mich in der Zukunft im Mittelfeld, das ist kein Geheimnis“, hatte er im Januar 2016 auch im Umfeld seines damaligen Klubs Bayern München mal zu verstehen gegeben. In einer Zeit, in der ein gewisser Alonso einer seiner Mitspieler an der Isar war.

David Alaba und Xabi Alonso waren einst Mitspieler – Fotos: IMAGO

David Alaba brächte ständige Variabilität

Gut möglich also, dass der jetzige Coach noch von damals von dieser Präferenz weiß – auch wenn es längst keine großartige Präferenz mehr ist. Der gebürtige Wiener wurde im Laufe der Zeit zu einem angestammten Innenverteidiger, was ihm mit seinen Stärken in der Kommunikation und im Aufbauspiel irgendwann auch am besten lag. Durch den bis dato nicht mit einer Verpflichtung kompensierten Abgang von Luka Modrić und dem vielleicht noch möglichen Abschied von Daniel Ceballos vergrößert sich für einen Spielertypen wie Alaba allerdings die Chance, über den Weg des Mittelfelds auf Spielpraxis zu kommen.

So wie Aurélien Tchouaméni könnte Alaba von seiner Variabilität profitieren und wieder wertvoller werden. Die ersten beiden Monate haben gezeigt, dass Alonso offensichtlich nicht mit drei unflexiblen Innenverteidigern spielen lassen will, durch die das System nicht situativ verändert werden kann. Mit Alaba und Tchouaméni vor der Abwehr kann beispielsweise aus einem 4-3-3 schnell eine Formation mit einer Fünfer- respektive Dreierkette werden – und umgekehrt. Je nachdem, was das Spiel gerade verlangt.

David Alaba geht in letzte Real-Saison

Klar dürfte im Falle des Österreichers grundsätzlich aber sein: Seinen einstigen Status des unangefochtenen Stammspielers wird er kaum zurückerlangen können, solange die personelle Situation in der Defensive stabil bleibt und keine Notlage wie zuletzt unter Carlo Ancelotti eintritt. Dafür war er nach seinem am 17. Dezember 2023 erlittenen Kreuzbandriss zu lange außen vor, dafür erweist er sich seit seinem Comeback am 19. Januar als zu verletzungsanfällig. Allein seitdem musste er sich bislang drei weitere Male abmelden, der Auftritt in Innsbruck war ein erneuter Rückkehr-Einsatz nach einem Soleusmuskel-Rückschlag während der Klub-Weltmeisterschaft.

Daher gilt es weiterhin und unabhängig von einer neuen Rolle als sicher, dass Alaba am kommenden Dienstag gegen den CA Osasuna seine letzte Pflichtspiel-Saison als Real-Profi beginnt. Sein Vertrag läuft zum 30. Juni 2026 aus, eine Verlängerung ist für den Klub dem Vernehmen nach kein Thema. Die Verantwortlichen hätten sogar nichts dagegen, würden sich die Wege noch im August trennen, immerhin gehört Alaba zu den Top-Verdienern in der Mannschaft. Die Gegenleistung stimmt aber nicht mehr.

Berater: Saudi-Arabien kein Thema

In Saudi-Arabien würde der frühere Münchner gewiss ähnlich gut verdienen oder sogar noch mehr kassieren. Entsprechende Meldungen um einen möglicherweise zeitnahen Transfer machten dieser Tage tatsächlich auch die Runde – ohne dass jedoch etwas dahintersteckt, wie sein Berater Pini Zahavi klarstellte. Generell macht Alaba augenscheinlich keine Anstalten, Spaniens Hauptstadt zeitnah den Rücken zu kehren.

Der Israeli gegenüber dem Portal 365SCORES: „Die kursierenden Nachrichten über David Alabas Wechsel in die Saudi League sind falsch. Es gab bisher weder Verhandlungen noch Angebote, und die Behauptung, Alaba sei für einen Wechsel in die Saudi League offen, ist falsch. Alles, was verbreitet wurde, sind Gerüchte.“ Das mit der Sechser-Position bei Real ist jetzt wiederum definitiv kein Gerücht mehr. Aber ob Alaba die einen oder anderen Sprechchöre auch im Estadio Santiago Bernabéu noch mal zuteil werden?

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