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·4 Juni 2025
Acun Ilicali: „Transfer-Gespräche mit großen Namen und 35-Millionen-Angebot für Yusuf Akcicek“

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·4 Juni 2025
Fenerbahce-Vizepräsident Acun Ilicali hat im Interview mit „Ekol TV“ Klartext gesprochen: Über die verpasste Meisterschaft, systematische Schiedsrichterprobleme, einen potenziellen Mega-Transfer – und die Zukunft mit Trainer Jose Mourinho.
„Es tut uns leid, dass wir nicht Meister geworden sind“, eröffnete Ilicali. Die Schuld sieht er auch bei den Schiedsrichtern: „Wir hatten um ausländische Schiedsrichter gebeten, und wir waren froh, als sie kamen. In der zweiten Saisonhälfte mit dem ausländischen VAR gab es keine Abseitsstellungen mehr. Wären diese von Anfang an da gewesen, hätte vieles anders ausgesehen.“
Ilicali sprach offen über strukturelle Probleme im türkischen Fußball: „Ungewöhnliche Dinge sind immer passiert. Ich glaube nicht, dass es nach der Einführung des ausländischen VARs noch externe Eingriffe gab. Aber in der ersten Halbzeit war es eine Katastrophe.“
Er bekräftigte mehrfach: „Wir haben nie ein Gespräch über Schiedsrichter abgelehnt. Ich habe in allen Monaten das Gleiche gesagt. Warum werden dann Lügen produziert?“
Besonders scharf äußerte sich Ilicali zur internen Kritik: „Das Sammeln von Unterschriften ist ein demokratisches Recht. Aber wir wurden für drei Jahre gewählt, nicht für ein Jahr. Diese Forderungen schaden Fenerbahce.“
Er kritisierte gezielte Kampagnen in sozialen Medien: „Täglich wird gelogen, provoziert, verleumdet. Wir haben finanziell geliefert, sportlich vieles erreicht – aber was manche abziehen, ist niveaulos.“
Für Aufsehen sorgte eine Enthüllung während der Live-Sendung: „Wir haben ein Angebot für Yusuf Akcicek – 20 Millionen plus 15 Millionen Euro.“ Der talentierte Innenverteidiger steht noch bis 2028 unter Vertrag und hat in dieser Saison bereits 21 Einsätze mit zwei Toren und ein Assist vorzuweisen.
Zur Transferpolitik sagte Ilicali selbstbewusst: „Wir haben Mourinho geholt. Alle Spieler, die er wollte, wurden verpflichtet. Und wir werden den Kader weiter verstärken. Unser Präsident sagte: drei, vier neue Spieler. Wir sind in Gesprächen mit großen Namen.“
Ein weiterer Seitenhieb galt der Medienlandschaft: „Im Januar lobten uns 80 von 80 Kommentatoren für den starken Kader. Und jetzt sollen wir im Mai alles falsch gemacht haben? Wenn ihr damals nichts gesagt habt, dann habt ihr heute kein Recht zur Kritik.“
Ilicali schloss mit einem Appell: „Ich bin Fenerbahce-Fan seit ich fünf Jahre alt bin. Ich will das Beste für diesen Verein. Wir werden stärker zurückkommen – auf allen Ebenen.“