Ablöse-Zoff um Tah: Bayern will nicht zahlen – Leverkusen bleibt hart! | OneFootball

Der FC Bayern muss bei der Klub-WM aller Voraussicht nach auf seinen Abwehrchef verzichten – zumindest in der Gruppenphase. Der Grund: Jonathan Tah besitzt derzeit keine Spielberechtigung vor dem 1. Juli. Verhandlungen mit Bayer Leverkusen über eine vorzeitige Freigabe laufen – doch die Fronten sind verhärtet.

Nach Informationen der BILD fordert die Werkself mindestens zwei, womöglich sogar bis zu vier Millionen Euro, um Tah vorzeitig ziehen zu lassen. Laut dem Pay-TV-Sender Sky stand zwischenzeitlich sogar eine Summe von sieben Millionen Euro im Raum.

Bayer verweist dabei nicht nur auf den gültigen Vertrag des Nationalspielers bis zum Monatsende, sondern auch auf das satte Prämienpotenzial des FC Bayern: Bis zu 125 Millionen Euro könnten die Münchner durch eine erfolgreiche Klub-WM kassieren – aus Sicht von Leverkusen Grund genug, sich nicht kampflos über den Tisch ziehen zu lassen.

Real zahlt – Bayern zögert

Zum Vergleich: Real Madrid zahlt laut BILD rund 10 Millionen Euro, um Trent Alexander-Arnold schon jetzt von Liverpool für die Klub-WM freizubekommen – obwohl auch er offiziell erst ab 1. Juli ablösefrei wäre.

In München hingegen zeigt man sich überrascht und sogar irritiert über Leverkusens harte Linie. Nach BILD-Informationen sind Max Eberl und die Bayern-Bosse nicht bereit, auch nur einen Cent an Ablöse zu zahlen. Das Risiko: Tah dürfte frühestens ab dem 1. Juli, also nach der Gruppenphase, spielberechtigt sein – und somit erst ab einem möglichen Viertelfinale eingreifen.

Leverkusen bleibt hart – Bayern will nicht helfen

Die Werkself will den Rivalen aus München offenbar nicht ohne Gegenwert unterstützen. Auch das Verhältnis zwischen den Klubs wird durch die Verhandlungen belastet. In Leverkusen ist man sich der Abwehr-Notlage bei Bayern sehr wohl bewusst – und will daraus Kapital schlagen.

Angesichts der ohnehin angespannten Personalsituation in der Innenverteidigung – Minjae Kim und Dayot Upamecano wackeln, Dier und Ito fallen sicher aus – wäre ein früherer Einsatz Tahs sportlich enorm wertvoll. Doch der Poker um den Abwehrchef geht weiter – mit offenem Ausgang.