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·22 Desember 2024

90. Minute! Kinsombi schießt Hansa gegen Hannover spät zum Sieg

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In der letzten Partie der Hinrunde konnte sich Hansa Rostock am Sonntagabend mit 1:0 gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 durchsetzen. Mann des Spiels war Christian Kinsombi, der die Kogge in der 90. Minute zum Sieg und in der Tabelle auf Platz 8 schoss. Hannover hingegen verbringt die Winterpause einem Abstiegsplatz.

Dirkner muss verletzt vom Platz

Hansas Trainer Daniel Brinkmann veränderte seine Mannschaft nach dem 1:3 in Cottbus auf drei Positionen. Rossipal (Gelb-Sperre), Ruschke und Kinsombi (je Bank) wurden durch Dirkner, Schumacher und Lebeau ersetzt. Auf der Gegenseite nahm 96-Chefcoach Daniel Stendel gleich fünf Wechsel nach der 1:2-Niederlage gegen Viktoria Köln vor. Anstelle von Walbrecht, Brandt (Gelb-Sperre), Meier, Engelbreth und Videira begannen Stepantsev, Dominike, Dammeier, Marino sowie Chakroun. Fünf Minuten dauerte es, bis Rostock zu ihrer ersten gefährlichen Möglichkeit kam. Nach einer Ecke köpfte Gürleyen den Ball auf das Tor von Wechsel, doch Marino klärte auf der Linie.


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Auf der Gegenseite versteckten sich couragierte Hannoveraner keinesfalls, jedoch verteidigten die Hausherren in der Anfangsphase mit viel Willen, weswegen die Kugel schon vor dem Sechzehner häufig die Richtung wechselte. 29.000 Heimfans mussten bis zur 21. Minute mit ansehen, wie das Offensivspiel ihrer Mannschaft aufgrund der Defensivbemühungen erlahmte, doch dann sprintete Fröling mit viel Tempo und Freiraum auf den gegnerischen Kasten zu und drückte das Leder knapp am linken Pfosten vorbei. Haugen hatte ebenfalls die Gelegenheit mit viel Tempo auf das Tor zu ziehen, doch im letzten Moment verlor er den Ball, bevor er abschließen konnte (30.).

Nur sporadisch konnten sich die Gäste aus Hannover nach der Anfangsphase aus der eigenen Hälfte befreien, die kontinuierlich mit dem hohen Tempo und Einsatz der Rostocker zu kämpfen hatten. Dann der Schock: Nach einem Zusammenprall zwischen Kalem und Dirkner klappte letzterer benommen zu Boden, verletzte sich dabei auch noch am Knie und konnte nicht mehr weitermachen. Harenbrock kam für ihn in die Partie (38.). Das Offensivspiel der Kogge schien trotz der längeren Pause nicht zu leiden. Allerdings scheiterten die Männer von der Ostsee am letzten entscheidenden Pass, weswegen man sich zur Halbzeit mit einem torlosen Remis begnügen musste.

Lucky Punch in der 90. Minute

Der zweite Abschnitt begann ohne Wechsel und mit derselben Intensität. Immer wieder war es Chakroun, der für 96 bis dato die nötige Gefahr im Offensivspiel kreierte. Dessen Abschlüsse strahlten aber nicht die nötige Gefahr aus (51.). Wie aus dem Nichts kam Rostock anschließend durch Hauge zur nächsten dicken Chance. Dieser nahm eine Flanke artistisch aus der Luft, doch der Volleykick landete direkt in den Armen von Wechsel (59.). Beide Teams scheuten sich nicht den Weg nach vorne auf sich zu nehmen, wodurch sich in der Folge ein offenerer Schlagabtausch entwickelte. Trotz einiger Standards fehlte aber auch weiterhin die letzte Konsequenz.

In der letzten Viertelstunde wurden die Zweikämpfe, die bisher hart geführt wurden, noch robuster. Dabei wurde jede Konterchance und jedes Dribbling mit einem Foul unterbunden, was Schiedsrichter Justin Hasmann nicht gerade selten den Anlass gab, in die Tasche zu greifen. In der 85. Minute hatten die Rostocker schon den Jubelschrei auf den Lippen, doch Uhlmann konnte die scharfe Hereingabe auf Naderi im letzten Moment zur Ecke klären. Kurz vor Schluss erreichte eine Hereingabe von Neidhart dann aber doch noch einen Mitspieler. Im Strafraum setzte sich Kinsombi anschließend an Dammeier vorbei und wuchtete das Leder zur Führung ins Tornetz (90.).

Hannover konnte dem späten Treffer der Rostocker nichts mehr entgegensetzen. Vier Minuten an Nachspielzeit waren nicht genug, um noch einen Punkt mitzunehmen. Zum Schlusspfiff blieb es beim 1:0 für die Kogge. Die drei Punkte katapultieren Hansa in der Tabelle auf den achten Rang – bei nur noch vier Punkten Rückstand auf den Relegationsrang. Nach der Winterpause geht es für die Kogge dann auswärts nach Stuttgart, wo man sich weiter von den unteren Rängen distanzieren will. Hannovers Zweitvertretung hingegen bleibt weiterhin unter dem Strich und kann sich nach der Hinrunde kaum über den 17. Rang freuen. Im nächsten Spiel treffen die Landeshauptstädter daheim auf Erzgebirge Aue.

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