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Nina Probst·30 Juni 2025

5️⃣ gute Gründe, warum Deutschland bei der EM den Titel holen wird

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Lange Zeit galt das deutsche Nationalteam der Frauen als Titelgarant. Die letzte goldene Trophäe ist nun aber schon mehr als zehn Jahre her. In diesem Jahr stehen die Chancen wieder gut, dass Deutschland um den Titel mitspielt. Fünf Gründe, warum das so ist:

1. Der Glaube an den Titel

„Wir glauben an den Titel“, sagte Laura Freigang beim Start der Vorbereitung in Herzogenaurach Mitte Juni. „Wir wissen, dass wir das schaffen können. Das ist der Ansporn.“ Während sich Bundestrainer Christian Wück mit solch konkreten Aussagen noch zurückhält, ist Freigang nicht die einzige, die diese Worte klar ausspricht. Auch Sportdirektorin Nia Künzer, deren Vertrag kurz vor der EM verlängert worden war, geht optimistisch an das Turnier in der Schweiz: „Ich starte in das Turnier mit dem Zielbild Titel.“


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📸 GEORG HOCHMUTH

Grund für dieses Selbstbewusstsein sind auch die Erfolge zuletzt in der Nations League beim 4:0 gegen die Niederlande und dem 6:0 gegen Österreich. Außerdem ist es Christian Wück wichtig, dass seine Spielerinnen wirklich an den Titelgewinn glauben. Gegenüber der Sportschau sagte er dazu: „Für mich ist wichtig: Redet man nur darüber oder ist man davon überzeugt? Daran arbeiten wir schon die ganze Zeit, dass wir nicht nur drüber reden wollen, sondern dass wir wirklich diese Überzeugung in uns pflanzen, diesen Traum in uns gedeihen lassen, dass wir wirklich am Ende diesen Pokal womöglich auch in die Luft strecken können.“

2. Die Mischung im Kader

Elf Vize-Europameisterinnen und sieben Turnierneulinge stehen im Kader von Christian Wück. Dabei trifft Erfahrung auf Neugier, Ruhe auf Elan, Unbekümmertheit auf Stabilität. Eine gute Mischung, die auch schon früher für Erfolg gesorgt hat. Kapitänin Giulia Gwinn und Co-Kapitänin Janina Minge führen dieses durchmischte Team an, das sich nach anfänglichen Schwierigkeiten unter Wück mittlerweile zusammengefunden hat.

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📸 Stuart Franklin - 2025 Getty Images

Durch die vielen Wechsel in den Testspielen hatte zunächst Unruhe in der Mannschaft geherrscht, bei den Nations League spielen zuletzt wirkte das Team aber sehr harmonisch. Junge Spielerinnen wie Cora Zicai bringen dabei nicht nur eine gehörige Portion Motivation mit, sondern sind auch spielerisch schon auf einem guten Niveau.

3. Viele Fans dank der Nähe zu Deutschland

Viele Deutsche haben Lust, sich ein EM-Spiel der DFB-Frauen live anzusehen – so die Ergebnisse einer Umfrage von booking.com. Allerdings schrecken die hohen Preise in der Schweiz noch einige ab. Dennoch wird damit gerechnet, dass zu den Spielen der deutschen Nationalmannschaft einige Fans aus der Heimat anreisen werden. Schließlich ist es nach St. Gallen, Basel oder Zürich – je nachdem, wo man in Deutschland wohnt, nicht so weit und lässt sich auch ohne Übernachtung arrangieren.

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📸 FOCKE STRANGMANN - AFP or licensors

Die vielen Heim-Fans dürften das deutsche Team zusätzlich pushen. Christian Wück sagt dazu: „Wir brauchen diese Unterstützung der Fans. Wir wollen die Menschen hinter uns bringen und den Stellenwert des Frauenfußballs weiter ausbauen. Dabei freuen wir uns über so viel Unterstützung in der Schweiz wie nur möglich.“ Und diese Unterstützung wird groß sein. Fünf Tage vor Start des Turniers vermeldete die FIFA, dass bereits mehr als 600.000 Tickets verkauft wurden, insgesamt 61.000 Tickets gingen bislang an deutsche Fans.

4. Von Beginn an hellwach

Beim 4:0-Sieg gegen die Niederlande in der Nations League dominierte die DFB-Elf von Christian Wück von Beginn an. Schon nach neun Minuten konnte Linda Dallmann mit dem Führungstreffer das erste Ausrufezeichen setzen. Im Spiel gegen Österreich ging es dann noch schneller. Sydney Lohmann traf nach 14 Sekunden. So schnell war die Nationalmannschaft der Frauen noch nie in Führung gegangen.

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📸 Christian Bruna - 2025 Getty Images

Die Spiele zuletzt zeigen, dass die Spielerinnen von Beginn an hellwach auf dem Platz stehen und sich nicht mehr so leicht überrumpeln lassen. Zu Beginn unter Christian Wück war das noch anders gewesen, etwa als man zum Jahresende auf Italien getroffen war. Nach elf Minuten gab es da schon den Gegentreffer, selbst verschuldet durch einen Fehler in der Abwehr. Doch die Konstanz hat sich mittlerweile eingestellt und das Team kennt seine Rollen und Aufgaben genau. Gegen hochkarätige Gegnerinnen wie etwa Polens Ewa Pajor zum EM-Auftakt wäre ein verschlafener Start auch fatal.

5. Starke Bayern-Fraktion

Mit insgesamt sieben Spielerinnen stellt Double-Sieger FC Bayern München die größte Fraktion im Kader der DFB-Frauen. Allen voran Kapitänin Giulia Gwinn, die sich mittlerweile perfekt in ihre Rolle eingefunden hat, auch wenn sie ganz anders und weniger lautstark agiert als ihre Vorgängerin Alexandra Popp. Schon bei den Spielen in der Nations League zuletzt gegen Norwegen und Österreich war die Bandbreite aus Bayern-Spielerinnen ein Grund für den Erfolg. Linda Dallmann (ein Tor), Lea Schüller (drei Tore), Sydney Lohmann (zwei Tore), Klara Bühl (ein Tor, drei Assists) und Giulia Gwinn (ein Assist) waren maßgeblich an den insgesamt zehn Toren beteiligt.

Auch für die EM könnte der Bayern-Block ein wichtiger Schlüssel zum Titel werden. Neben Gwinn werden dabei auch Lea Schüller und Klara Bühl viel Verantwortung tragen. Schüller war zwar in den vergangenen Jahren nicht immer konstant treffsicher, präsentierte sich zuletzt aber sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft in Topform. Ebenso wie Bühl dürfte ihr ein Stammplatz sicher sein.

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📸 Christian Bruna - 2025 Getty Images

Bühl soll wie zuletzt der Offensive Stabilität geben und die anderen Spielerinnen wie Jule Brand lenken und leiten. Zuletzt hat sie diese Aufgabe gut bewältigt und sich in der Nationalmannschaft souverän gezeigt. Dass so viele wichtige Spielerinnen der DFB-Auswahl auch im Verein schon lange zusammenspielen und sich in- und auswendig kennen, könnte sich auszahlen.


📸 Christian Bruna - 2025 Getty Images