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·8 Mei 2025
33. Bundesliga-Spieltag: Alle Spiele, alle Termine und alle TV-Übertragungen

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Der VfL Wolfsburg gewann beide Pflichtspiele der Saison (1:0 im Hinspiel, 3:0 im Pokal) und verlor zuhause nur eins der letzten zwölf Duelle gegen die TSG Hoffenheim. Doch jetzt drohen ihm bei Niederlage drei Negativrekordeinstellungen: die vierte Heimniederlage und das achte sieglose Heimspiel in Folge, und man bliebe dann bei nur drei Heimsiegen in der Saison – alles Tiefstwerte. Hoffenheim kann sich mit einem Sieg retten, verlor aber fünf der vergangenen sieben Freitagspiele.
Beide kämpfen um Plätze im Europapokal. Werder ist jeder Platz recht, RB will noch den vierten erreichen. Die Bremer sind besser in Form und sechs Spiele ungeschlagen. Im Jubiläumsspiel von Trainer Ole Werner (100. Bundesligaeinsatz) wollen sie außer drei Punkten auch drei Tore, um den 2000. Heimtreffer im Oberhaus perfekt zu machen. Die Leipziger sind drei Spiele ohne Sieg und gewannen auswärts nur eins der letzten neun Spiele. Allerdings spricht die Bilanz des Duells (2-3-10) eine klare Sprache, seit einem 2:1 im Mai 2019 ist Werder neun Spiele ohne Sieg. Auch in Bremen (2-3-3) ist sie negativ.
Für Heidenheim geht es um das Absichern des Relegationsplatzes, für Union Berlin nur noch um einen Vereinsrekord und ein Jubiläum. Erstmals könnten die Berliner neun Spiele in Folge ungeschlagen bleiben, dabei auch den 50. Bundesliga-Heimsieg einfahren und in der Ewigen Tabelle Kickers Offenbach von Platz 32 verdrängen. Es kann aber auch die 75. Bundesliganiederlage geben. Heidenheim hat Platz 16 sicher, wenn es gewinnt und Kiel verliert. Außerdem winkt ein Vereinsrekord beim dritten gegentorlosen Spiel in Folge. Gegen Union verlor man in der Bundesliga nie, im Hinspiel (2:2) gaben sie den ersten Punkt ab. Ein 0:0 ergab sich in keinem der 15 Pflichtspiele.
Auf der Zielgeraden nimmt der Aufsteiger Fahrt auf: zwei Siege und drei Spiele ohne Niederlage sind die Rekordserien der Saison für Holstein Kiel, das seine Klassenerhaltschancen bewahrt, wenn es gegen Freiburg punktet. Im Hinspiel (3:2) glückte das nicht, aber das einzige Pflichtspiel zwischen diesen Vereinen in Kiel brachte einen 2:1-Sieg im Pokal (2018). Doch Freiburg ist schwer zu schlagen, auswärts seit sechs Spielen nicht – sieben wären Vereinsrekord in einer Saison. Die Motivation ist maximal: theoretisch könnte der SC mit Sieg in Kiel seine erste Teilnahme an der Champions League fix machen – wenn Dortmund verliert und Leipzig nicht gewinnt.
Der VfL steht vor dem siebten Abstieg, auch ein Sieg kann das nicht sicher abwenden – falls auch Heidenheim gewinnt. Doch Siege gab es schon lange nicht: zuhause seit fünf, insgesamt seit sieben Spielen warten die Bochumer. Sollte es die zehnte Heimniederlage geben, wäre das Vereinsrekord. Gut möglich, denn die Mainzer sind ihr Angstgegner. Die unfassbare Bilanz (1-2-10) enthält nur einen Sieg vor leeren Rängen im Corona-Jahr 2021 (2:0). Aber auch Mainz, das noch nach Europa schielt, ist sieben Spiele ohne Sieg – Rekord unter Trainer Henriksen.
Kein Verein gewann öfter gegen die Bayern als Borussia Mönchengladbach (28x), die nun aber Spalier steht bei der Meisterfeier der Münchner. In München (39-12-5) gewannen sie zwar selten, verloren aber in den vergangenen 13 Jahren nur sechs Gastspiele. Die Bayern servierten ihren Fans in allen Saisonheimspielen Tore und gewannen zwölf der letzten vierzehn, während Borussia mit einer Serie von fünf sieglosen Partien die Europacupchancen verspielte. Es kommt zum Duell der Mannschaft, die die wenigsten Elfmeter verursachte (Bayern) gegen die, die die meisten verursachte. Thomas Müller wird zum 13. Mal die Meisterschale anfassen und baut seinen deutschen Rekord aus.
Der entthronene Meister entscheidet nur noch über Dortmunds Schicksal. Borussia will noch einen Platz höher rücken und ihre Erfolgsserien (sechsmal ungeschlagen, drei Siege zuletzt) ausbauen. Bayer ist vier Spiele ungeschlagen und kann im Siegesfall immer noch auf die zweitbeste Punktzahl der Vereinsgeschichte (73 in 1999/2000) kommen. Ferner winkt, mit dem ersten Treffer, das 2700. Leverkusener Bundesligator. Sonntags sind sie nun 27 Spiele ungeschlagen. BVB-Torjäger Serhou Guirassy bestreitet sein 100. Bundesligaspiel und wünscht sich zur Feier des Tages den ersten Sieg gegen den Werksklub im siebten Anlauf. Gut möglich: von den vergangenen sieben Duellen gewann der jeweilige Gastgeber nur eines – und Borussia traf 16mal in Folge gegen Bayer. In Leverkusen (20-13-12) ist sie seit Januar 2021 (2:1) ungeschlagen.
Vielleicht sind die Frankfurter schon vor dem Anpfiff am Ziel, ansonsten wollen sie mit dem 17. Saisonsieg (Vereinsrekord in einer Saison mit 34 Spieltagen) die Teilnahme an der Champions League klar machen. St. Pauli wiederum kann aufgrund anderer Ergebnisse schon gerettet sein, braucht ansonsten zur Sicherheit einen Punkt. Gegen die Eintracht, die seit 14 Spielen nicht gegen Aufsteiger verlor, setzte es zuletzt aber drei Niederlagen (Hinspiel 0:1). In Frankfurt (3-3-0) ist St. Pauli noch sieglos. Die Eintracht traf in den vergangenen 20 Heimspielen immer, St. Pauli ist die Mannschaft mit den wenigsten Toren. Aber nie hatten sie mehr Auswärtssiege als jetzt (fünf).
Das Duell der Ernüchterten beschließt den Spieltag. Die Augsburger Europacupträume sind nach einem Punkt aus drei Spielen geplatzt, der VfB schafft es nur noch über den Pokal. Ein Grund: sechs Heimniederlagen in Folge (Vereinsrekord), nun droht die zweitlängste derartige Serie der Bundesligahistorie. Doch gegen Augsburg sind sie sechs Spiele ungeschlagen, seit drei gar ohne Gegentor und zuhause (7-1-3) gab es fünf Siege am Stück. Augsburg holte schon 20 Auswärtspunkte und würde mit einem Sieg den Vereinsrekord von 2015/16 (23) einstellen.
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