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·20 Maret 2025
1. FC Köln nach Pleite bedient: Gerhard Struber und Christian Keller finden deutliche Worte

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·20 Maret 2025
Redaktion
20. März 2025
Schlechte Stimmung vor dem langen Wochenende beim 1. FC Köln: Gerhard Struber und Christian Keller zeigten sich nach der Verl-Pleite bedient. Kein Wunder, der Drittligist hätte höher gewinnen können, der FC spielte weit unter den Möglichkeiten und eigenen Ansprüchen.
Gerhard Struber beim Testspiel gegen den SC Verl
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Noch am Mittwoch hatte Gerhard Struber einen Plan vorgelegt, was er sich von dem Testspiel gegen den SC Verl verspreche. Seine Mannschaft solle bestimmte Abläufe verfestigen, ins Tore schießen kommen, hatte der Coach gesagt. Struber war guter Dinge. Kein Wunder, der FC war trotz der dünnen Personaldecke gegen den Drittligist der absolute Favorit, wollte mit einem guten Gefühl in das freie Wochenende vor dem kommenden Gegner, dem SC Paderborn gehen. Doch nach der Begegnung gegen den Sportclub herrscht erst einmal Ernüchterung. Der FC bot eine ganz schwache Leistung, war gerade in der ersten Halbzeit dem Drittligisten in vielen Belangen unterlegen und konnte sich bei Neo Telle und Anthony Racioppi bedanken, dass es zur Halbzeit nicht noch mehr Gegentore gegeben hat.
„Wir haben uns schwergetan, Chancen herauszuspielen. Aber auch das Spiel einfach anzunehmen, mit der richtigen Haltung“, sagte der Kölner Coach. „Das habe ich heute einfach vermisst und das hat uns am Ende gegen so einen Gegner auch in Probleme gebracht.“ Tatsächlich waren die Probleme vor allem im ersten Abschnitt große. Telle rettete zwei Mal auf der Linie, Racioppi zwei Mal mit starken Paraden, zwei Mal war das Aluminium der stille Retter. „Man sieht einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir in unserer Welt extrem auf Spannung sind. Weil uns auch ein Gegner wie der SC Verl uns Probleme bereiten kann“, sagte Struber. „Wenn wir auf Spannung und fokussiert sind, dann tun sich viele Gegner gegen uns schwer. Aber man sieht, wie schnell Dinge verrutschen können, wenn man nicht die richtige Einstellung, die richtige Haltung hat.“
Ganz ähnlich lautete auch die Halbzeit-Analyse von Sportdirektor Christian Keller, der ebenfalls sehr deutlich wurde. „Das ist überhaupt nicht so, wie ich mir ein Testspiel in der Länderspielpause wünschen würde. Ich würde mir ein Testspiel so wünschen, in dem die Mannschaft auf Spannung ist und in dem sie bereit ist, zu investieren“, sagte Keller. „In dem auch die Spieler, die zuletzt wenig Spielzeit hatten, zeigen, dass sie das ändern möchten. Das habe ich alles leider nicht gesehen. Es ist eine Haltungsfrage und die war nicht gut.“ So zum Beispiel der Auftritt von Marvin Obuz. Der gebürtige Kölner wollte sich eigentlich in dieser Spielzeit beim FC durchsetzen. Das ist nicht gelungen. Auch deswegen soll es von Seiten des Spielers durchaus den Gedanken geben, den FC zu verlassen. Gegen Verl blieb Obuz wie nahezu die gesamte Offensive blass.
Und so gab der Trainer zu, in der Kabine auch deutlich geworden zu sein. „Die haben einiges gehört in der Halbzeitpause. Weil ich eine Haltung erwartet habe, die mit einer professionellen Abstimmung zu tun hatte, die ich heute nicht so gesehen habe.“ Erst nach dem Wechsel stabilisierte sich der FC. Wohl auch, weil die zweite Garde der Verler nicht mehr so den Zugriff hatten. Die freien Traininsgtage wollte Struber seiner Mannschaft nicht streichen. „Es ist halt schon so, dass man als Trainer schon seine eigenen Ansprüche hat. Ich finde es schade, dass wir das für uns nicht genutzt haben und dass der ein oder andere Spieler, der zuletzt nicht gespielt hat, sich nicht hat so in Szene setzen können, wie wir uns das alle erwarten oder gewünscht hätten. Das war nicht der Fall, jetzt geht es darum, sich auch von uns zu befreien.“