Zwist zwischen Kimmich und Eberl? Transfer-Experte mit klarer Meinung | OneFootball

Beim FC Bayern dreht sich derzeit vieles um Kaderfragen und große Namen. Doch auch intern sorgen Aussagen für Gesprächsstoff – zumindest auf den ersten Blick.

Joshua Kimmich hatte jüngst öffentlich mehr Verstärkung für die Offensive gefordert. Dabei klang es fast so, als würde er damit die Klubführung unter Druck setzen. Dahinter steckt jedoch offenbar kein Konflikt mit Sportvorstand Max Eberl.

„Ich war dabei, als Kimmich sagte, dass die Offensive mehr Spieler gebrauchen könnte. Ich war auch dabei, als Eberl sagte, er sei dafür verantwortlich, nicht Kimmich. Aber es war kein Vorwurf“, erklärte Bild-Fußballchef Christian Falk in einem Beitrag für sein Portal CF Bayern Insider. „Ich weiß, dass sie beide im Hotel darüber gesprochen und gelacht haben. Keine der beiden Seiten hat das negativ gemeint“, so Falk weiter.

Kimmich hatte bei einem Medientermin in den USA betont, dass der FC Bayern personell nachlegen müsse. „Natürlich hat man das Gefühl, dass wir etwas machen könnten dadurch, dass Flo (Wirtz, Anm. d. Red.) nicht kommt, Leroy (Sané) weg ist und Thomas (Müller) weg ist“, sagte der 30-Jährige. Eberl reagierte auf die Forderung mit einem nicht ganz ernst gemeintem Seitenhieb: „Der Jo ist auf dem Platz und ich mache es neben dem Platz. Jetzt fürs Turnier können wir eh keinen mehr holen.“

Offensivtransfers? Geduld ist gefragt

Aktuell ist noch kein neuer Flügelspieler in Sicht. Nach Berichten von Sport1 beobachtet der Aufsichtsrat die Arbeit von Eberl genau, zeigt aber Verständnis für die derzeitige Zurückhaltung.

Kandidaten wie Nico Williams, Rafael Leao oder Bradley Barcola wurden gehandelt – doch alle drei sind extrem kostspielig und nicht oder nur schwer zu bekommen. Der FC Bayern will keine Schnellschüsse tätigen und prüft sorgfältig, welche Optionen sich im Laufe des Sommers noch ergeben könnten.

Falk fasst zusammen: „Er will nur das Beste für die Mannschaft. Aber Eberl ist der Mann, der letztlich die Entscheidungen abseits des Platzes zu treffen hat. Genauso wie Kimmich auf dem Platz.“