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·22 juillet 2025
Woltemade: VfB Stuttgarts Pokerspiel zahlt sich aus

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·22 juillet 2025
Die Bayern wollen Nick Woltemade, aber Stuttgart lässt sie auflaufen. Kein drittes Angebot ohne direkte Gespräche – so die neue Münchner Taktik. Doch Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bleiben hart: Erst bei einer „außergewöhnlichen“ Ablöse reden sie überhaupt mit den Münchner Kollegen Jan-Christian Dreesen und Max Eberl.
Diese Strategie ist goldrichtig.
Denn der VfB Stuttgart hat alle Trümpfe in der Hand. Der 23-jährige Nationalspieler besitzt einen Vertrag bis 2028 ohne Ausstiegsklausel. Die bisherigen Bayern-Offerten – 40 plus fünf sowie 50 plus fünf Millionen Euro – liegen weit unter der VfB-Schmerzgrenze von 65 Millionen. Warum sollte Stuttgart nachgeben? Der Klub ist nicht auf Verkäufe angewiesen, Woltemade ist gesetzt und entwickelt sich prächtig. Man muss sich nicht alles gefallen lassen, was sich die Bayern ausdenken.
Die Münchner Drohgebärde, vorerst kein neues Angebot vorzulegen, verpufft wirkungslos. Denn parallel läuft bereits Plan B: Luis Diaz vom FC Liverpool für kolportierte 70 Millionen Euro. Der Kolumbianer wäre sogar teurer als Woltemade – ein Indiz dafür, dass die Bayern-Bosse ihre Verhandlungsposition falsch einschätzen.
Der VfB kalkuliert kühl: Woltemade soll am 28. Juli ins Training einsteigen, zeitgleich mit dem Bayern-Trainingsstart. Selbst der kicker hält einen Sommerwechsel für „nicht sehr wahrscheinlich“. Stuttgart kann gelassen bleiben. Entweder zahlen die Bayern die geforderte Summe – oder sie bekommen ihren Wunschspieler nicht. So einfach ist das manchmal.