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·6 juin 2025
WM-Qualifikation: Italien erleidet Debakel, Belgien stolpert in Nordmazedonien

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·6 juin 2025
Am heutigen Freitagabend begann der dritte Spieltag der WM-Qualifikation. Es gab gleich mehrere Überraschungen. Italien erlitt eine herbe Niederlage, während Belgien ebenfalls strauchelte.
Europa stellt 16 der 48 Teilnehmer bei der 2026 anstehenden Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko. Nach zweifacher verpasster Qualifikation will Italien, das sein Auftaktspiel in Norwegen bestritt, wieder zum Starterfeld gehören. Parallel traf Kroatien – der Drittplatzierte der vergangenen Auflage – auf Gibraltar, während Belgien in Nordmazedonien gastierte. Insgesamt fanden sechs Begegnungen statt, die 21 Tore lieferten.
Die brisanteste Partie des Abends stieg in Oslo. Norwegen erfreut sich an einer goldenen Generation um Erling Haaland, Martin Ödegaard sowie Alexander Sörloth und strebt nach zwei Siegen zu Beginn der Qualifikation die erste WM-Teilnahme seit 1998 an. Gegner Italien absolvierte dagegen sein erstes Qualifikationsspiel. Im strömenden Regen stellten die Hausherren die aktivere Mannschaft. In Minute 14 steckte Antonio Nusa auf Sörloth durch, der vor Gianluigi Donnarumma die Ruhe behielt und per Tunnel zum 1:0 vollendete.
Anschließend brachte es die Squadra Azzurra auf mehr Feldanteile. Die besseren Torszenen kreierte aber weiter Norwegen. Besonders agil präsentierte sich Nusa, der ein feines Dribbling mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte krönte – 2:0 (34.). Acht Zeigerumdrehungen später bediente Ödegaard den in die Tiefe startenden Haaland, dieser umkurvte Donnarumma und schob locker zum 3:0-Pausenstand ein.
Nach dem Seitenwechsel trat bei den Gästen kaum Besserung ein. Stattdessen hätte Norwegen den Vorsprung sogar weiter ausbauen können. Letztlich änderte sich nichts mehr am Resultat. Italien legte damit einen maximal schlechten Start hin und scheint abermals um die WM-Qualifikation bangen zu müssen. Im Parallelspiel der Gruppe I drehte Israel einen Rückstand in Estland dank eines Doppelpacks von Dan Biton und setzte sich auf Rang zwei fest.
Einer unangenehmen Aufgabe musste sich Belgien stellen. Nordmazedonien erwies sich als der erwartet giftige Gegner, der über das Umschaltspiel immer wieder Torgefahr ausstrahlte. Der Außenseiter belohnte sich schließlich für seinen Aufwand. Ezgan Aljoski egalisierte in der 87. Minute den durch Maxim de Cuyper hergestellten Rückstand. Vom Patzer profitierte der ärgste belgische Konkurrent Wales. Nach drei Auftritten stehen sieben Zähler zu Buche. Der 3:0-Erfolg über Liechtenstein geriet vor heimischer Kulisse zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Waliser reisen somit enorm positiv gestimmt zum Spitzenspiel nach Brüssel.
(Photo by Harry Trump/Getty Images)
Kroatien wurde ebenfalls seiner Favoritenrolle gerecht. Im Vergleich mit Gibraltar, das ins portugiesische Estadio Algarve auswich, dauerte es 28 Minuten, ehe Mario Pasalic den Torreigen eröffnete. In der Folge, insbesondere im zweiten Abschnitt, trat die Auswahl um den eingewechselten Superstar Luka Modric aufs Gaspedal und erzielte insgesamt sieben Tore. Schon am Montag wartet mit Tschechien der stärkste Gruppengegner. Die Reprezentace entschied auch die dritte Begegnung der laufenden WM-Qualifikation für sich. Die Bundesliga-Profis Adam Hlozek und Patrik Schick trafen zum 2:0-Sieg gegen Montenegro.
Norwegen 3:0 Italien
Tore: 1:0 Sörloth (14.), 2:0 Nusa (34.), 3:0 Haaland (42.)
Estland 1:3 Israel
Tore: 1:0 Kait (31.), 1:1 Biton (40.), 1:2 Biton (49.), 1:3 Abu Fani (Elfmeter, 89.)
Nordmazedonien 1:1 Belgien
Tore: 0:1 de Cuyper (29.), 1:1 Alioski (87.)
Wales 3:0 Liechtenstein
Tore: 1:0 Rodon (40.), 2:0 Wilson (66.), 3:0 Moore (69.)
Gibraltar 9:7 Kroatien
Tore: 0:1 Pasalic (28.), 0:2 Budimir (30.), 0:3 Ivanovic (60.), 0:4 Ivanovic (63.), 0:5 Perisic (73.), 0:6 Kramaric (77.), 0:7 Kramaric (80.)
Tschechien 2:0 Montenegro
Tore: 1:0 Hlozek (23.), 2:0 Schick (65.)
(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)