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·6 juillet 2024

"Werden elf Demirals sein" – Türkei feuert nach Wolfsgruß-Sperre gegen Deutschland und UEFA!

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Mit großem Unverständnis hat der türkische Fußballverband die Zwei-Spiele-Sperre gegen Merih Demiral nach dessen umstrittenem Jubel gegen Österreich aufgenommen. Der sogenannte Wolfsgruß sei mutwillig zu einer politischen Agenda aufgebauscht worden, so Verbandspräsident Mehmet Büyükekşi. Gegen die Niederlande wolle man die Antwort auf dem Platz zeigen.

Zu später Stunde am Freitagabend trat nach ereignisreichen Stunden zuvor dann auch Mehmet Büyükekşi, Präsident des türkischen Fußballverbandes, vor die Kamera und gab sein Statement zur Causa Merih Demiral ab. "Die gegen Merih verhängte Strafe hat gezeigt, dass sie ungerecht, rechtswidrig und das Ergebnis eines großen politischen Ereignisses ist", wütete Büyükekşi. Demnach habe die UEFA zunächst nicht selbstständig nach zum Beispiel einem entsprechenden Vermerk des Schiedsrichters im Spielberichtsbogen eine Ermittlung eingeleitet, sondern erst "nach der Aussage eines Ministers eines westlichen Staates". Gemeint ist die deutsche Innenministerin Nancy Faeser, die nach dem türkischen Viertelfinal-Einzug und dem Torjubel von Merih Demiral via X schrieb, dass der Wolfsgruß "in Stadien nichts zu suchen" habe.


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Italiener Montella solidarisiert sich mit Türken

Der Wolfsgruß ist ein Handzeichen und Symbol der auch in Deutschland aktiven türkischen rechtsextremen Organisation "Graue Wölfe". Weder die Organisation noch der Gruß sind in Deutschland verboten. Die "Grauen Wölfe" stehen allerdings unter der Beobachtung des Bundesamtes für Verfassungsschutz. In der türkischen Historie ist das Handzeichen aber zeitgleich seit Jahrhunderten tief verankert, dort ein Symbol für Herkunft, Tradition und letztlich Stolz auf das eigene Land.

"Das wird unseren Stolz nicht dämmen", sagte am Freitagabend sogar der italienische Trainer Vincenzo Montella: "Wir werden sogar noch leidenschaftlicher und stolzer sein." Büyükekşi forderte vom Team derweil, dass man "elf Demirals auf dem Platz" sein werde. Und auch Staatspräsident Reçep Tayyip Erdoğan, der am Samstagabend im Berliner Stadion erwartet wird, kündigte an: "Lasst uns diesen Schwachsinn beenden und als Sieger in die nächste Runde einziehen."

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