SV Werder Bremen
·1 décembre 2024
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Mit einem Punkt gegen Stuttgart waren die Grün-Weißen nicht wirklich zufrieden (Foto: W.DE).
„Wenn man sich über einen Punkt gegen den VfB Stuttgart ärgert“, betont Cheftrainer Ole Werner, „dann ist man in der Art und Weise, wie man als Mannschaft auftritt auf einem ganz vernünftigen Weg.“ Denn keiner seiner Schützlinge wollte mit dem einen Zähler aus dem 2:2-Unentschieden gegen die Schwaben, immerhin amtierender Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer, zufrieden sein. Dafür hatte die abgerufene Leistung die volle Punkteausbeute mehr als nur in Aussicht gestellt. Ein Nachbericht.
Zunächst begannen die Stuttgarter mit ihrer gewohnten Ballzirkulation, die nur selten in erwähnenswerten Raumgewinnen mündeten. Die Effektivität von Justin Njinmah (6.) und Ermedin Demirovic (20.) sowie eine geringe Fehlerquote zeichneten die Frühphase der Begegnung aus. Anschließend fanden die Grün-Weißen jedoch zunehmend besser in die Partie und verschafften sich einen besseren Zugang zur gegnerischen Gefahrenzone. „In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel wilder“, analysiert Coach Werner, „das hat uns gutgetan. Wir hätten schon vor unserem Tor in Führung gehen können.“
Die beste Möglichkeit bot sich sicherlich Mitchell Weiser, der eine Schmid-Hereingabe am Kasten vorbeiköpfte (56.). Doch auch die Vielzahl der ruhenden Bälle drückte die Überlegenheit der Bremer aus, die schließlich nach einem Eckball mit dem Joker-Tor von Jens Stage belohnt wurde (77.). „Wenn du zwei Mal führst, ist es ärgerlich, dass wir es nicht über die Linie bekommen“, stellt der Leiter Profifußball Peter Niemeyer fest. Für Kapitän Marco Friedl „stehen wir wieder hier und haben zwei Tore kassiert, während wir vier hätten schießen können.“
Dass Demirovic mit seinem zweiten Treffer den Spielverderber gab (85.), wäre in einer offenen Schlussphase beinahe noch mit einer bitteren Schlusspointe von Nick Woltemade komplettiert worden (90.+6). Dennoch lag die Spielrichtung mit einer mutigen Herangehensweise im zweiten Abschnitt vor allem auf dem Stuttgarter Kasten. „Das Tabellenbild zeigt, dass viele Mannschaften eng zusammen sind – wenn du einen Schritt weiter bist, musst du aus diesem Spiel zwei Punkte mehr mitnehmen“, sagt Trainer Werner. „Wir haben nicht viel Zeit, um uns mit dem Ergebnis zu beschäftigen, denn am Dienstag geht es mit einem wichtigen Spiel im Pokal weiter.“