SchalkeTOTAL
·22 janvier 2025
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·22 janvier 2025
Überraschung: Loris Karius verdient beim FC Schalke 04 deutlich weniger, als viele erwartet hätten. Trotzdem sieht der prominente Torhüter große Chancen in seinem Neustart.
Loris Karius, ehemaliger Torhüter von Spitzenvereinen wie dem FC Liverpool, hat beim FC Schalke 04 einen Vertrag unterzeichnet, der finanziell weit unter den Erwartungen vieler Fans liegen dürfte. Wie die Sport Bild berichtet, wird der 31-Jährige nach einer längeren Phase der Vereinslosigkeit beim Zweitligisten bis zum Saisonende ein monatliches Grundgehalt von etwa 25.000 Euro beziehen. Insgesamt beläuft sich sein Verdienst für das halbe Jahr auf 150.000 Euro, ergänzt durch mögliche Punkt- und Einsatzprämien. Trotz dieser variablen Boni bleibt Karius damit einer der Geringverdiener im Kader. Zum Vergleich: Leistungsträger bei Schalke verdienen dem Bericht zufolge etwa das Doppelte.
Für Karius steht bei seinem Wechsel nach Gelsenkirchen jedoch nicht das Geld im Vordergrund. Stattdessen sieht der 95-malige Bundesliga-Torhüter, der zuletzt für Newcastle United und den 1. FC Union Berlin nur wenige Einsätze hatte, seine Chance, wieder sportlich Fuß zu fassen. Der Vertrag beinhaltet keine automatische Verlängerung, was die Dringlichkeit für ihn erhöht, in den kommenden Monaten zu überzeugen.
Bereits beim Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag könnte der Neuzugang zum ersten Mal im Kader stehen. Ob er tatsächlich zum Einsatz kommt, ist jedoch unklar. Stammtorhüter Justin Heekeren fehlte zuletzt aufgrund einer Erkältung im Training.
Langfristig könnte die Zukunft von Karius auf Schalke zudem von der Situation eines weiteren Torhüters abhängen: Ron-Thorben Hoffmann, aktuell an Eintracht Braunschweig verliehen, dürfte zumindest vorrübergehend nach Gelsenkirchen zurückkehren, falls die Niedersachsen in die 3. Liga absteigen sollten. In diesem Fall müsste die Torhüterposition bei den Königsblauen erneut diskutiert werden.
Karius’ Verpflichtung war für manche Fans zunächst mit der Sorge verbunden, Schalke könnte für den prominenten Namen übermäßig hohe Gehaltsforderungen erfüllen. Diese Bedenken haben sich jedoch als unbegründet erwiesen. Trotz seines bisherigen Karriereverlaufs – inklusive eines Champions-League-Finales mit Liverpool – akzeptierte der Torhüter ein vergleichsweise niedriges Gehalt, um seiner Karriere eine neue Richtung zu geben.
Mit seinem Wechsel in die 2. Bundesliga hofft Loris Karius nun auf die Gelegenheit, Schalkes Nummer eins zu werden und langfristig wieder ins Rampenlicht des Profifußballs zurückzukehren.