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·13 juin 2025
Weitere Klubs um Union Berlin unterstützen "Aufstiegsreform 2025"

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·13 juin 2025
Mit dem 1. FC Union Berlin, dem FV Illertissen 1921 und dem Wuppertaler SV sind drei weitere Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet der Initiative "Aufstiegsreform 2025" beigetreten. Insgesamt setzen sich damit nun bereits über 30 Klubs für eine gerechtere Aufstiegsregelung ein.
Union Berlin ist der erste Bundesligist, der seine Unterstützung erklärt hat. Für Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC und Sprecher der Initiative ein "klares Signal" dafür, welche Relevanz das Thema mittlerweile über die Regionalliga hinaus gewonnen hat. "Dass der 1. FC Union Berlin sich so in die Initiative mit einbringt, zeigt, welche Aufmerksamkeit wir bereits auf dieses Thema lenken konnten. Es ist wichtig, dass wir eine möglichst große Masse an Menschen erreichen, um das Thema in den Köpfen festzusetzen", so Header. "Mit dem Wuppertaler SV und dem FV Illertissen 1921 bekommen wir erneut zwei starke Traditionsvereine dazu. Es zeigt, dass die Aufstiegsreform auch in den Regionalligen West und Bayern präsent bleibt."
Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin, erklärt: "Wer Meister wird, hat Außergewöhnliches geleistet – das muss auch entsprechend belohnt werden. Es geht um die Anerkennung des sportlichen Erfolgs und um Planungssicherheit für die Vereine." Die aktuelle Struktur benachteilige Meister, deren sportliche Leistung nicht automatisch mit dem Aufstieg honoriert werde. "Das widerspricht unserem Verständnis von sportlichem Wettbewerb. Deshalb stehen wir hinter den Zielen der Reform und bekräftigen damit unsere bereits 2018 gestellten Forderungen nach einer leistungsgerechten Aufstiegsregelung."
Ursprünglich hatte sich die Initiative das Ziel gesetzt, bis zum DFB-Bundestag im November eine mehrheitsfähige Lösung für eine viergleise Regionalliga mit vier Aufsteigern auf den Weg zu bringen. Sollte das bis dahin nicht gelingen, soll im ersten Halbjahr 2026 eine außerordentliche Sitzung des DFB-Bundestags beantragt werden, bei der über eine Reform abgestimmt werden soll.
Wie Haeder zuletzt sagte, sei in den verschiedenen Gesprächen mit den einzelnen Regional- und Landesverbänden vereinbart worden, eine deutschlandweite Arbeitsgruppe zu bilden, zu der jeweils drei Vereinsvertreter aus jeder Regionalliga sowie den Trägern gehören sollen. "Es wäre wichtig, ein klares Votum zu haben, dass man das auch umsetzt, was die Arbeitsgruppe hervorbringt", so Haeder. Ob es im November 2025 oder im März 2026 verabschiedet wird, sei zweitrangig, "da die Änderung ohnehin erst zwei Jahre später greifen würde".