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·19 décembre 2024
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Zum Abschluss des Jahres steht für den Hamburger SV ein Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth an. Am Samstag (13 Uhr) braucht es eine starke Leistung mit dem passenden Ergebnis, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen - und womöglich die Zukunft von Merlin Polzin als Cheftrainer zu sichern. Der 34-Jährige will alles in die Waagschale werfen, was seine Mannschaft zu bieten hat.
Sportvorstand Stefan Kuntz setzte vor wenigen Wochen auf Merlin Polzin, sodass Bruno Labbadia dem Vernehmen nach von einem Engagement an der Elbe abgesprungen ist. Seitdem holten die Hamburger fünf Punkte aus drei Spielen, was noch nicht zwingend Beweis genug dafür ist, dass der 34-jährige Interimscoach zur Dauerlösung wird. Fans, Verantwortliche und die Mannschaft sind aber weiter von Polzin überzeugt - und ein Sieg gegen Greuther Fürth könnte das nötige Argument sein, um die weitere Zusammenarbeit zu besiegeln. Vom Willen seiner Mannschaft war Polzin weiter überzeugt.
"Wir wollen noch einmal alles raushauen und ein erfolgreiches Spiel abliefern. Es geht darum, die Jungs und Mädels, die uns vor Ort im Stadion tatkräftig unterstützen, mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause zu schicken", gab der 34-Jährige in der Pressekonferenz vor dem letzten Hinrundenspiel vor. "Wir wollen einfach zeigen, was in uns steckt." Bestenfalls kann der HSV mit einem Sieg noch den dritten Rang erobern, wodurch die Elbestädter nie eine Zweitliga-Hinrunde unterhalb von Platz 3 abgeschlossen hätte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es nicht nur in den Händen des HSV liegen wird.
Polzin wollte sich daher auch auf die Leistung seiner Mannschaft konzentrieren. "Der Fokus ist, unsere Idee wieder besser auf den Platz zu bekommen. Daran haben wir unter der Woche gut gearbeitet. Ich will eine richtig geile Leistung sehen und vor allem drei Punkte holen", so der 34-Jährige. Wissend, dass mit Fürth ein erstarkter Gegner nach Hamburg kommt. Darauf machte Polzin sein Team auch gefasst: "Wir wollen versuchen, das Stadion mitzunehmen und Energie zu entfachen. Genauso brauchen wir Momente, in denen wir das Tor gut schützen und den Strafraum verteidigen. Das sind Elemente, die wir in den vergangenen drei Wochen entwickelt haben."
Dass der HSV in dieser Saison einmal mehr zwischen Tops und Flops wandelt, sei für den 34-Jährigen ein normaler Prozess. Die Hoffnung und den Mut auf Stabilität gab Polzin deswegen nicht auf. "Das gehört dazu, wenn man am Ende Erfolg haben möchte. Uns ist bewusst, dass wir als HSV schon einiges miterlebt haben. Wir sind zugleich fest davon überzeugt, die richtigen Schlüsse für die Zukunft daraus gezogen zu haben", führte Polzin aus. "Wir sind in einer Situation, in der wir mehr ins Zeigen als ins Reden kommen wollen. Wir wollen keine Parolen raushauen, sondern es am Wochenende zeigen." Das sei der Anspruch, den die Hamburger nach wie vor an sich stellen - und den es auf dem Platz wieder unter Beweis zu stellen gilt. Auch für eine mögliche Zukunft mit Polzin.